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02.05.2019

Merck und ESA bekräftigen Partnerschaft

Zukunftsthemen Biosensorik, Biointerfaces, Clean Meat und Flüssigbiopsie

Darmstadt - Das Wissenschafts- und Technologieunternehmen Merck und die Europäische Weltraumorganisation (ESA) haben heute ihre Kooperationsvereinbarung aus dem Jahr 2016 um zwei Jahre verlängert. Beide Partner werden zukünftig weiterhin intensiv in den Bereichen Innovation, Digitalisierung und Materialforschung zusammenarbeiten. Beim Thema Innovation wird der Schwerpunkt auf den Innovationsfeldern Biosensorik und Biointerfaces, Clean Meat und Flüssigbiopsie-Technologien liegen.

„Wir werden den erfolgreichen Austausch zwischen der ESA und Merck weiterführen und gezielt vertiefen“, sagte Kai Beckmann, CEO Performance Materials und Mitglied der Geschäftsleitung von Merck. „Wissenschaftlicher Fortschritt ist der Schlüssel, um das Leben von Millionen Menschen zu verbessern. Partnerschaften wie die mit der ESA tragen dazu bei, diesen Fortschritt zu beschleunigen und damit Ziele schneller zu erreichen.“

„Das Profil und die strategischen Interessen beider Partner ergänzen sich hervorragend“, sagte Rolf Densing, Direktor für Missionsbetrieb und Leiter des Raumfahrtkontrollzentrums (ESOC) der ESA. „Dies ermöglicht es uns, gemeinsame Aktivitäten auf Augenhöhe zu entfalten und von Synergien in Bezug auf Kompetenzen, Methoden und Tools zu profitieren.“

Merck und die ESA kooperierten erstmals im Jahr 2011 und hatten ihre Partnerschaft zuletzt im Jahr 2016 verlängert. Der Schwerpunkt der heute unterzeichneten Vereinbarung liegt auf folgenden Themen:

Innovation

Zukünftige Projekte werden aus den drei strategischen Innovationsfeldern des Merck Innovation Centers („Biosensorik und Biointerfaces“, „Clean Meat“ sowie „Flüssigbiopsie-Technologien“) abgeleitet. Ziel ist es, Beiträge zur Weiterentwicklung der bemannten Raumfahrt zu leisten. Darüber hinaus werden beide Partner ihre Kenntnisse und Kompetenzen auf dem Gebiet der Innovationsprozesse austauschen, etwa zur Förderung von Innovationen in beiden Organisationen im Kontext des Merck Innovation Center, oder durch die neu geschaffene Position des Innovation Officer der ESA. Das Thema „Biosensorik und Biointerfaces“ dreht sich vor allem um die Schnittstelle zwischen Biologie und Digitalisierung. Durch den Einsatz von Datenanalysetools wird eine schnellere und genauere (Fern-) Überwachung und Behandlung in zahlreichen Krankheitsgebieten ermöglicht. Im Fokus von „Clean Meat“ steht die Biotechnologie, die zur In-vitro-Herstellung von echtem Fleisch erforderlich ist. Beim dritten Innovationsfeld liegt der Schwerpunkt auf technologischen Lösungen, um Krankheiten mit Hilfe der Flüssigbiopsie-Methode früher und einfacher entdecken zu können.

Digitalisierung

Die Digitalisierung birgt ein erhebliches Potenzial für die ESA und Merck gleichermaßen. Beide Organisationen werden daher den Austausch zwischen ihren Wissenschaftlern und Ingenieuren über neue und innovative Technologien wie Automatisierungs- und Autonomiekonzepte, künstliche Intelligenz, Cloud-Computing, Simulation, Big Data sowie auf virtueller Realität basierende Methoden für den Einsatz im Labor und der Forschung auf beiden Seiten fortsetzen und intensivieren.

Materialforschung

Die Entwicklung neuer, hochleistungsfähiger Materialien ist ein Kernbereich von ESA und Merck. Mögliche Kooperationsfelder sind Flüssigkristalltechnologien, Beschichtungen und Halbleiter.

Jenseits der konkreten Entwicklung von Innovationen ist die Kooperation auf einen intensiven Dialog zu Zukunftsthemen ausgelegt. So gab es in den vergangenen Jahren eine Reihe von Veranstaltungen und Aktivitäten, wie etwa einen gemeinsamen Hackathon. Zudem sprach der deutsche ESA-Astronaut Thomas Reiter mit einer Reihe ausgewählter Wissenschaftler bei Merck in Darmstadt. Kai Beckmann und Rolf Densing nahmen im Rahmen der Konferenz Innovation and Leadership in Aerospace 2018 in Berlin an einer Podiumsdiskussion zum Thema Space meets Non-Space teil. Als einziger nicht in der Raumfahrtindustrie tätiger Partner beteiligte sich Merck im vergangenen Jahr zudem zum zweiten Mal am branchenübergreifenden Wettbewerb Space Exploration Masters der ESA. Die Idee des Gewinnerteams: Bioreaktoren im Weltraum einsetzen, um so das Problem der autonomen Nahrungs- und Sauerstoffversorgung auf einer Mondbasis zu lösen.

 

Quelle: Pressemitteilung Merck

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