Kennen Sie schon das PIUS-Prinzip?

Mehr Nachhaltigkeit bedeutet nicht unbedingt Mehrkosten: Durchschnittlich sparen Unternehmen mindestens 50.000 Euro und rund 600 Tonnen CO2 pro Jahr, nachdem sie empfohlene Maßnahmen aus unserem PIUS-Invest Zuschuss-Förderprogramm umgesetzt haben. Ressourceneffizienz und Prozessoptimierung steigern die Wettbewerbsfähigkeit Ihres Unternehmens und sind gleichzeitig gut für die Umwelt, denn jede Ressourcensparmaßnahme spart auch gleichzeitig CO2.

29.496.238,089 kg
CO2

CO2-Einsparung in den geförderten KMU seit Start des PIUS-Invest Förderprogramms.

Das PIUS-Prinzip: Zwei Ziele

1 Kosten sparen

Prozesse voranbringen, aktiv umsetzen und in die Zukunft blicken

Geld Wasser Material Abfall Energie

2 Nachhaltigkeit steigern

Davon profitieren alle:
Verantwortungsvoll handeln – Umweltschutz aktiv mitgestalten – Ressourcen schonen

Ein Zuschuss

Das Programm PIUS-Invest bezuschusst Investitionsprojekte, die die Ressourceneffizienz verbessern und CO2-Emissionen einsparen. Förderfähig sind Vorhaben von KMU in Hessen, die durch Innovationen in Prozessen zu einer wesentlichen Verbesserung der CO2-Bilanz beitragen.

Kurz erklärt – Das hessische PIUS-Fördersystem

Das Erklärvideo veranschaulicht anhand von Infografiken die Fördersystematik der PIUS-Förderung für kleine und mittelständische Unternehmen aus Hessen.

PIUS-Invest Flyer

Das PIUS-Fördersystem im
Überblick. Laden Sie sich den
Infoflyer als PDF herunter:
PIUS-Invest Flyer (PDF | 1901 KB)

Wie funktioniert die PIUS-Förderung?

PIUS-Invest-Zuschuss-Förderung
Kurz erklärt:

CO2-Senkung min 1kg pro Euro Projektförderung, bis zu 30% Zuschuss, pro Projekt max. 500000 Euro
CO2-Senkung 500 Euro, 700 Euro für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), pro jährlich eingesparter Tonne CO2 (Förderung am Beispiel: BAFA Modul 4), Zuschuss bis zu 40% pro Projekt, max. 10 Mio. Euro

Mindestinvest: 100.000 Euro förderfähige Kosten
Die Tools ESTEM und ecocockpit bieten eine erste Orientierung für mögliche CO2-Einsparungen.

Wer wird gefördert?

Kleine und mittlere Unternehmen KMU mit Sitz in Hessen aus den Bereichen Produktion, Handel und Dienstleistung.

Was sind KMU?
KMU sind Unternehmen mit…

Weniger als 250 Beschäftigte, Jahresumsatz max 50 Mio Euro, Jahresbilanz max 43 Mio Euro

Hinweis: Für größere Unternehmen kann alternativ eine BAFA-Förderung in Frage kommen.

Was wird gefördert?

Um eine PIUS-Invest-Zuschuss-Förderung zu erhalten, sollte Ihr Projekt durch die Umsetzung einer Prozessinnovation mindestens eines der folgenden Ziele erreichen:

  • Verbesserung der Energie- und Ressourceneffizienz
  • Einsparung von Wertstoffen und Etablierung von Wertstoffkreisläufen / Einsatz von innovativen Fertigungstechniken
  • Speicherung von Energie / Produktion, Verteilung und Nutzung erneuerbarer Energien / Anpassung an den Klimawandel

Wie wird der Antrag gestellt?

Die Anträge werden bei der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank) gestellt. Eine Expertin oder ein Experte kann bei der Antragstellung unterstützen.

Für die Beantragung der Zuschüsse muss eine Prüfung und Bestätigung des beantragten Vorhabens hinsichtlich des Innovationsgehalts und der zu erzielenden CO2-Einsparungen durch eine zugelassene Expertin oder einen zugelassenen Experten erfolgen. Zugelassen für Prüfung und Bestätigung sind Beratende des Programms PIUS-Beratung und Energieberatende, die im Programm „Bundesförderung der Energieberatung für Nichtwohngebäude, Anlagen und Systeme: Modul 1“ (Energieaudit) gemäß der Richtlinie über die Förderung von Energieberatung für Nichtwohngebäude, Anlagen und Systeme zugelassen sind (siehe https://www.energie-effizienz-experten.de/).

Berater, Zertifikat

Wie kann ich weitere Förderung erhalten?

Ergänzend zur PIUS-Invest-Förderung können Sie mit einem PIUS-Invest-Zertifikat den Innovationskredit Hessen nutzen. Durch eine Kombination dieser beiden Angebote ist eine 100 %-Finanzierung möglich. Weitere Informationen finden Sie unter

www.wibank.de/innovationskredit

Kann ich mich kostenlos beraten lassen?

Impulsberatung (kostenlose Erstberatung)

Sie möchten Kosten, Material UND Energie sparen?
Kostenfreie Impulsberatung bei Ihnen vor Ort (2 Stunden):

  • Einsparpotenziale um 10 bis 50 % in fast jedem Betrieb
  • Ermittlung ungenutzter Potenziale
  • Potenziale technisch & wirtschaftlich erschließen
  • Hinweise zu Sofortmaßnahmen
  • Beratung zu energieeffizienten Technologien
  • Darstellung konkreter Förder- und Investitionsmöglichkeiten

Gibt es eine Beratung zur PIUS-Förderung?

PIUS-Beratung

Sie haben Potenziale zur PIUS-Invest-Förderung ermittelt?
Die unabhängige PIUS-Beratung für hessische Unternehmen hilft Ihnen weiter:

  • Umfassende Analyse aller betrieblichen Abläufe
  • Antragsstellung zur PIUS-Invest-Förderung
  • Zertifizierung als Basis für weitere Förderungen
  • Beratung wird bezuschusst

Gut zu wissen:
Eine PIUS-Beratung kann mit maximal 650 Euro pro Tag gefördert werden. Dabei werden maximal 50 Prozent des Beraterhonorars erstattet. Die Förderung kann bis zu 13.000 Euro innerhalb von 3 Jahren betragen.

CO2-Helden im Mittelstand

Praxisbeispiele aus dem PIUS-Förderprogramm
Broschüre: CO2-Helden im Mittelstand (PDF | 8MB)

14.000 Tonnen CO2 jährlich können hessische Unternehmen dank des Förderprogramms PIUS-Invest einsparen – so eine aktuelle Zwischenbilanz. Die Publikation „CO2-Helden im Mittelstand“ stellt 16 Praxisbeispiele vor und zeigt, welche Maßnahmen hier im Einzelnen zum Tragen kommen, etwa in der Metallverarbeitung, der Kunststoffbranche oder dem Recycling.

Broschüre: CO2-Helden denken weiter (PDF | 13MB)

Best Practice und Ausblick zum Förderprogramm PIUS-Invest: 17 Portraits von "CO2-Heldinnen und -Helden“ zeigen, wie viel Dynamik entsteht, wenn Wirtschaftlichkeit und CO2-Einsparung von Anfang an zusammengedacht werden. Dabei wird nicht nur in effizientere Maschinen investiert. Technologische Innovation optimieren ganze Produktionsprozesse signifikant.

Noch Fragen?

Wer ist Technologieland Hessen und die Hessen Trade & Invest GmbH?

Das Technologieland Hessen informiert, berät und vernetzt hessische Unternehmen, die zukunftsweisende Innovationen entwickeln. Umgesetzt wird das Technologieland Hessen von der Hessen Trade & Invest GmbH im Auftrag des Hessischen Wirtschaftsministeriums. Die Hessen Trade & Invest GmbH ist die Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft des Landes Hessen. Ihre zentrale Aufgabe ist die Sicherung und Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschafts- und Technologiestandortes Hessen.

Was ist eine Prozessinnovation?

Die Anwendung einer neuen oder wesentlich verbesserten Methode für die Produktion oder die Erbringung von Leistungen (einschließlich wesentlicher Änderungen bei den Techniken, den Ausrüstungen oder der Software).
Nicht als Prozessinnovation angesehen werden geringfügige Änderungen oder Verbesserungen, der Ausbau der Produktions- oder Dienstleistungskapazitäten durch zusätzliche Herstellungs- oder Logistiksysteme, die den bereits verwendeten sehr ähnlich sind, die Einstellung eines Arbeitsablaufs, einfache Ersatz- oder Erweiterungsinvestitionen, Änderungen, die sich allein aus Veränderungen bei den Faktorpreisen ergeben, neue Kundenausrichtung, Lokalisierung, regelmäßige, saisonale und sonstige zyklische Veränderungen sowie der Handel mit neuen oder erheblich verbesserten Produkten.
Für einfachere Prozessumstellungen kann alternativ eine BAFA-Förderung in Frage kommen.

Kann die Anschaffung einer neuen Maschine gefördert werden?

Ja, wenn es sich nicht um eine einfache Ersatzinvestition handelt. Die Maschine muss dazu dienen, eine Prozessinnovation (siehe Begriffserklärung Prozessinnovation) herbeizuführen, die zu einer signifikanten CO2-Einsparung führt.

Werden Personal- und/oder Schulungskosten gefördert?

Personalkosten eines Vorhabens werden pauschal mit 20 Prozent der zuwendungsfähigen Sachkosten berechnet. Zusätzlich werden Gemeinkosten pauschal mit 7 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben berechnet.

Gibt es Fördermittel für neue Soft- und/oder Hardware?

Grundsätzlich ja, wenn diese in unmittelbarem Zusammenhang mit der erforderlichen Prozessinnovation steht. Für eine fundierte Aussage bedarf es einer individuellen Prüfung des Vorhabens.

Werden Digitalisierungsmaßnahmen gefördert?

Grundsätzlich ja, wenn diese in unmittelbarem Zusammenhang mit der erforderlichen Prozessinnovation stehen. Für eine fundierte Aussage bedarf es einer individuellen Prüfung des Vorhabens.

Kann die Umstellung auf E-Mobilität (Auto / Fahrrad) gefördert werden?

Nein, die Umstellung auf E-Mobilität ist nicht über PIUS-Invest förderfähig

Können Bau- und/oder Mietkosten für neue Gebäude gefördert werden?

Baukosten ja, wenn diese unmittelbar durch die Prozessinnovation bedingt sind, etwa nötige Umbaumaßnahmen in bestehenden Gebäuden.

Wird die Investition in eine neue, energieeffizientere Heizung gefördert?

Nein, Investitionen in Heizung und Dämmung werden durch PIUS-Invest nicht bezuschusst.

Werden Solar-/Photovoltaikanlagen gefördert?

Ja, wenn die Anlagen ausschließlich für den Eigenbedarf genutzt werden, keine Einspeisevorrichtung in das Netz vorhanden ist und die Anlagen in unmittelbarem Zusammenhang mit der Prozessinnovation stehen.

Wird der Verkauf und/oder Kauf von Unternehmen/Unternehmensteilen gefördert?

Nein, weder der Kauf, noch der Verkauf von Unternehmen oder Unternehmensteilen wird über PIUS-Invest gefördert.

Wie viel CO2 muss ich einsparen, um eine Förderung zu erhalten?

Pro 1 Euro Projektförderung muss nach Einführung der Prozessinnovation mindestens 1 kg CO2-Äquivalente jährlich eingespart werden. Werden sogar 2 kg CO2-Äquivalente eingespart, so greift ein erhöhter Fördersatz von 40 Prozent. Die Tools ESTEM und ecocockpit bieten eine erste Orientierung für mögliche CO2-Einsparungen.

Was versteht man unter Einsparung von CO2-Äquivalenten?

Die Einsparungen an Energie, Werk-, Roh- und Hilfsstoffen können anhand des deutschen Energiemixes (im Falle der Energie) oder anhand gängiger (Material-)Datenbanken und Herstellerangaben (in den Fällen von Werk-, Roh- und Hilfsstoffen) in CO2-Äquivalente umgerechnet werden.

Welcher Nachweis zur Umsetzung der geförderten Maßnahmen muss erbracht werden?

Ein unabhängiger (Energie-)Berater muss den Innovationsgehalt der Maßnahme zertifizieren, bevor die Antragsstellung erfolgen kann. Für das zu erwartende CO2-Einsparpotenzial müssen valide Erhebungen/Berechnungen vorliegen. Nach Abschluss der Maßnahme muss die Umsetzung und die Emissionsreduzierung bestätigt werden.

Wie finde ich einen qualifizierten PIUS-Berater?

Geeignete Partner für Beratung, Zertifizierung und Antragsstellung finden Sie über das RKW Hessen.

Muss mein Unternehmen einer bestimmten Branche angehören?

Grundsätzlich können alle kleinen und mittelständischen Unternehmen aus Produktion, Handel und Dienstleistung, mit Betriebsstätte in Hessen, gefördert werden.

Was kann nicht gefördert werden?

  • Beleuchtung
  • Heizung
  • Dämmung
  • Blockheizkraftwerke
  • Die Anschaffung von E-Autos oder E-Fahrrädern

Partner der PIUS-Förderung

Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen - Hessen Trade und Invest, Wirtschaftsförderer für Hessen - Europäische Union: Investition in ihre Zukunft Europäischer, Fonds für regionale Entwicklung. - European Investment Fund - RKW Hessen - WIBank, Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen

Wo kann ich mich beraten lassen?

Ihr Ansprechpartner zu Impuls- und PIUS-Beratungen:

Sasa Petric

Sasa Petric
RKW Hessen GmbH
06107 9659327
s.petric@rkw-hessen.de

Bildnachweis
Erik Dachselt, mainblick, Hanau

Ihr Ansprechpartnerin zum PIUS-Invest-Förderprogramm:

Miriam Frenke

Miriam Frenke
Wirtschafts- und Infrastrukturbank
Hessen (WIBank)
0561 706 7711
miriam.frenke@wibank.de

Hessen Trade & Invest GmbH
Technologieland Hessen

  • Mainzer Str. 118
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    Tel +49 611 95017-8672
    info@technologieland-hessen.de

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