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01.08.2018

Forschungsprojekt sorgt für weniger Materialverbrauch bei Rohrherstellung

Tina Blau, Wissenschaftsminister Boris Rhein, Geschäftsführerin Heike Frank und Prof. Matthias Oechsner © wissenschaft.hessen.de

Land Hessen fördert LOEWE-Vorhaben von Wölfersheimer Unternehmen und TU Darmstadt mit 310.000 Euro 

Wölfersheim. Energie- und Ressourceneffizienz spielen im produzierenden Gewerbe eine immer wichtigere Rolle. In einem gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsprojekt haben die FRANK Kunststofftechnik GmbH in Wölfersheim und die TU Darmstadt neue Großwickelrohre entwickelt, für die weniger Material verwendet werden muss und die thermisch besser isolieren. Das Projekt wurde über das hessische Forschungsförderprogramm LOEWE mit rund 310.000 Euro gefördert. Wissenschaftsminister Boris Rhein besuchte heute auf seiner Sommerreise das mittelständische Unternehmen und überzeugte sich vom Erfolg des Forschungsvorhabens.

Wissenschaftsminister Boris Rhein: „Wir unterstützen mit unserem bundesweit einmaligen Forschungsförderprogramm LOEWE nicht nur Hochschulen und Forschungseinrichtungen, sondern auch Verbundprojekte zwischen Unternehmen und Wissenschaft. Von diesem Modell profitieren beide Seiten: Die Wirtschaft hat konkrete Anliegen, für die sie Lösungen sucht. Die Forscherinnen und Forscher entwickeln im praxisnahen Umfeld ihre Ideen und setzen sie direkt um. Mit den neuen Rohren, die in diesem Verbundprojekt entwickelt wurden, kann die Firma Frank als Arbeitgeber in Hessen mit rund 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit konkret verbessern.“

Das Projekt trägt den Titel „RiGID - Ressourceneffiziente innovative Großwickelrohre mit thermischer Isolation und hoher Druckfestigkeit“. Die Forscherinnen und Forscher haben sich ein zentrales Problem der Rohrindustrie vorgenommen: Rohrsysteme mit großen Durchmessern und hohem Innendruck, so genannte Großwickelrohre, haben einen hohen Materialverbrauch: Es braucht dicke Wände, damit sie dem Innendruck standhalten können. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben den Aufbau der Rohrwände verändert und gedämmte Systeme erforscht, die bei thermischen Anwendungen erheblich Energie einsparen. Das Ergebnis: 20 Prozent weniger Materialverbrauch. Das Projekt lieferte auch Erkenntnisse über das mechanische und thermische Verhalten von Großwickelrohren sowie zur Entwicklung der erforderlichen Versuchstechnik. Das Thema „Großwickelrohre“ hat die TU Darmstadt im Zuge des Projektes als neues Forschungsgebiet etabliert.

Die Förderung von mittelständischen, familiengeführten Unternehmen in Zusammenarbeit mit einer Hochschule sowie Arbeitsplatzsicherung durch Innovationen und Technologietransfer im ländlichen Raum – das sind bei der LOEWE-Förderlinie 3 wichtige Themen. Bis 2020 stehen insgesamt über 90 Millionen Euro zur anteiligen Förderung von KMU-Verbundprojekten bereit. Bisher wurden 277 Vorhaben gefördert, bei denen rund 870 Partner aus Hochschulen, kleinen und mittleren Unternehmen, Forschungseinrichtungen sowie Vereinen und Gebietskörperschaften beteiligt waren.

„Mit LOEWE stärken wir den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Hessen – sowohl in Verbundprojekten mit der Wirtschaft als auch in rein wissenschaftlichen Projekten, den LOEWE-Zentren und LOEWE-Schwerpunkten. Insgesamt hat das Land von 2008 bis 2017 rund 729 Millionen Euro für das themenoffene LOEWE-Programm und damit für die Förderung herausragender Forschungsvorhaben bereitgestellt. In diesem Jahr beträgt das LOEWE-Budget rund 68 Millionen Euro“, ergänzte Wissenschaftsminister Boris Rhein.

Quelle: Presseinformation des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst

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