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19.07.2022

Kommission stellt neue Europäische Innovationsagenda vor

Die Kommission hat eine neue Europäische Innovationsagenda vorgestellt. Sie soll Europa an der Spitze von technologieintensiven Innovationen und Startup-Unternehmen positionieren. Die Innovationsagenda konzentriert sich auf fünf Schlüsselbereiche und enthält 25 Handlungsvorschläge.

Aufbauend auf dem Unternehmergeist der Europäer, der wissenschaftlichen Exzellenz, der Stärke des Binnenmarkts und der demokratischen Gesellschaften umfasst die Neue Innovationsagenda insbesondere:

  • die Verbesserung des Zugangs zu Finanzmitteln für europäische Start-ups und Scale-ups, z. B. durch Mobilisierung ungenutzter privater Kapitalquellen und Vereinfachung der Börsennotierungsregeln;
  • die Verbesserung der Rahmenbedingungen, damit Innovatoren mithilfe von Reallaboren mit neuen Ideen experimentieren können;
  • einen Beitrag zur Schaffung von „regionalen Räumen für Innovationen“, die die Innovationsakteure in Europa, auch in Regionen mit Entwicklungsrückstand, stärken und besser miteinander vernetzen werden;
  • die Anwerbung von Talenten in Europa und Maßnahmen für deren langfristige Bindung, z. B. durch die Ausbildung von einer Million Talenten in technologieintensiven Bereichen, die verstärkte Unterstützung von Innovatorinnen und innovative Aktienoptionen für Mitarbeiter von Start-ups;
  • die Verbesserung des politischen Rahmens durch klarere Terminologie, Indikatoren und Datensätze sowie durch politische Unterstützung der Mitgliedstaaten.

In der Neuen Europäischen Innovationsagenda sind 25 spezielle Maßnahmen aufgeführt, die zu fünf Leitinitiativen gehören:

  • Die Finanzierung von Scale-ups wird institutionelle und andere private Investoren in Europa motivieren, in europäische Start-ups im Bereich technologieintensiver Innovationen zu investieren, um davon zu profitieren.
  • Die Ermöglichung von Innovationen durch Versuchsräume und Vergabe öffentlicher Aufträge wird die Innovation durch verbesserte Rahmenbedingungen, einschließlich experimenteller Regulierungskonzepte (z. B. Reallabore, Testumgebungen, „Living Labs“ und Vergabe öffentlicher Aufträge im Bereich Innovation), erleichtern.
  • Die Beschleunigung und Stärkung der Innovation in europäischen Innovationsökosystemen in der gesamten EU wird die Schaffung von regionalen Räumen für Innovationen unterstützen und den Mitgliedstaaten und Regionen dabei helfen, mindestens 10 Mrd. EUR für konkrete interregionale Innovationsprojekte bereitzustellen, auch im Bereich der technologieintensiven Innovationen für Schlüsselprioritäten der EU. Dadurch werden zudem die Mitgliedstaaten bei der Förderung der Innovation in allen Regionen, auch durch den integrierten Einsatz der Kohäsionspolitik und der Instrumente von „Horizont Europa“, unterstützt.
  • Die Förderung, Anwerbung und Bindung von Talenten im technologieintensiven Bereich wird durch eine Reihe von Initiativen sicherstellen, dass Talente in der EU gefördert werden und ein kontinuierlicher Zustrom von Talenten in wichtige technologieintensive Bereiche in die EU gelenkt wird; zu diesen Maßnahmen zählen ein innovatives Praktikumsprogramm für Start-ups und Scale-ups, ein Talentpool der EU, um Start-ups und innovativen Unternehmen bei der Suche nach Talenten außerhalb der EU zu helfen, ein Programm für Unternehmertum und Führungsqualitäten für Frauen und Pionierarbeit im Bereich von Aktienoptionen für Start-up-Mitarbeiter.
  • Verbesserte Politikinstrumente werden eine Schlüsselrolle spielen in der Entwicklung und Nutzung robuster, vergleichbarer Datensätze und gemeinsamer Definitionen (Start-ups, Scale-up), die in die Politik auf allen Ebenen in der gesamten EU einfließen können, und sie werden durch das Forum des Europäischen Innovationsrats eine bessere politische Koordinierung auf europäischer Ebene gewährleisten.

Weitere Informationen zur EU-Innovationsagenda

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