Auf dem Gelände des Green-Tech-Parks FLUXUM Gernsheim soll ein so genannter Beschleuniger (Accelerator) für Start-ups aus dem Bereich der Umwelttechnologien (Green Tech) entstehen.

Dr. Stefan Fandel (Merck), Dr. Maximilian Meister (TU Darmstadt), Anja Rützel (WIBank), Prof. Dr. Enrico Schleiff (Goethe-Universität), Dr. Rainer Waldschmidt (HTAI)

Ende März wurden die Unterschriften unter die Absichtserklärung gesetzt, heute folgte der nächste Schritt: Merck, WIBank, HTAI und die Universitäten Darmstadt und Frankfurt haben eine Betreibergesellschaft gegründet, die den Aufbau und den Betrieb des Accelerators übernehmen soll. Die beteiligten Universitäten Frankfurt und Darmstadt leisten dabei Transfer von der Wissenschaft in die umwelttechnologische Praxis.

Mit der gemeinsamen Unterzeichnung der Gründungsdokumente sind alle Beteiligten dem Accelerator auf dem Greentech-Wissenschafts- und Technologiepark und damit einer Investition in die Zukunft einen großen Schritt nähergekommen: Noch in diesem Jahr soll auf dem Gelände des zukünftigen Green-Tech-Parks FLUXUM Gernsheim der Accelerator für Greentech-Start-ups seine Arbeit aufnehmen. Der Accelerator soll innovative "grüne" Unternehmen bei der technischen und betriebswirtschaftlichen Entwicklung begleiten, sie bei der Kontaktaufnahme mit Investoren unterstützen und darüber hinaus bei Bedarf Expertenwissen und Infrastruktur zur Verfügung stellen.

Dazu fließt das Engagement staatlicher und wissenschaftlicher Institutionen mit privatwirtschaftlichem Engagement zusammen: Das Unternehmen Merck stellt 1,74 Millionen Euro zur Verfügung, um den Accelerator auf FLUXUM Gernsheim für Start-ups sowie etablierte Unternehmen aus dem Bereich Umwelttechnologien als Ort eines in Hessen einzigartigen Ökosystems für grüne Innovationen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung aufzubauen. Das Land Hessen beabsichtigt, den Betrieb des Accelerators in einer Anlaufphase mit bis zu rund 800.000 Euro und mit einer Mietausfallbürgschaft zu unterstützen. Ebenfalls beteiligt: die Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank), die Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft des Landes Hessen Trade & Invest GmbH (HTAI) sowie die Rhein-Main-Universitäten Goethe-Universität Frankfurt und Technische Universität Darmstadt. Perspektivisch ist eine Zusammenarbeit mit weiteren Hochschulen geplant.

Die Hochschulen bringen sich mit ihren Kompetenzen für innovative und nachhaltige Themenfelder wie Energieeffizienz, Kreislaufwirtschaft und Mobilitätslösungen ein. Indem die Rhein-Main-Universitäten ihre Forschungszusammenarbeit und gemeinsame Transfer-Aktivitäten stärken, wollen sie ihre Region aktiv mitgestalten. Insgesamt wird mit dem Accelerator die Zusammenarbeit von Land, seinen Hochschulen, den Technologie- Transfergesellschaften und Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Finanzierungspartnern ausgebaut. Das Vorhaben wird von einer Arbeitsgruppe begleitet, in dem auch das Finanzministerium, das Wirtschaftsministerium, das Wissenschaftsministerium und das Digitalministerium Hessens mitwirken.

Für den Accelerator soll ab 2025 ein neues Gebäude mit Labor-, Technik- und Büroflächen in Betrieb gehen. Übergangsweise stellt Merck für den Accelerator und interessierte Start-ups noch in diesem Jahr Interimsflächen auf dem Gelände zur Verfügung, um der grünen Transformation zu mehr Nachhaltigkeit, als Technologie- und Wissenschaftsunternehmen, Nachdruck zu verleihen.

Weitere Infos: fluxum-gernsheim.com