Bioinspirierte Materialien, innovative Technologien als auch nachhaltige Finanzierungsmodelle sind gefragt, um den Strukturwandel des Wirt­schaftssystems hin zu einer Bioökonomie zu realisieren. 

Am 8. Dezember 2022 zeigt das Technologieland Hessen einige der derzeit verfügbaren Werkzeuge aus den dynamischen Feldern der Ökonomie und Biotechnologie. Das Ziel ist eine kluge auf biologischen Ressourcen und Verfahren basierende Wirtschaft zu realisieren, in der Biologie und Ökonomie ineinandergreifen.

Doch welche ökonomischen Werkzeuge benötigt die grüne Transformation? Wie kann eine stabile und nachhaltige Balance zwischen der Nutzung biogener Ressourcen und der Wirtschaft gefunden werden? Welche biotechnologischen Lösungen spielen hier eine Rolle? Von der nachhaltigkeitsorientierten Regulierung über Mikroorganismen und Biosensoren bis zu Photobioreaktoren - die Werkzeuge der Bioökonomie sind vielfältig.

Zahlreiche Highlights erwarten Sie:

• Mikroorganismen besitzen eine enorme Vielfalt an Enzymen, die ihnen die Nutzung verschiedenster Substrate ermöglicht und sie zur Herstellung unterschiedlicher Produkte befähigt. Welche Eigenschaften müssen Bakterien haben, um aus C1-Verbindungen durch mikrobielle Konversion chirale Säurederivate oder Vitamin-reiche Biomasse zu erzeugen? Markus Buchhaupt, Teamleiter „Microbial Biotechnology“ am DECHEMA-Forschungsinstitut, wird dieses Thema für uns beleuchten.
• Mit dem Vortrag von Michael Krohn, Head of R&D / eVP der BRAIN Biotech AG werden wir der Frage nachgehen, was für ein Werkzeug die proprietären CRISPR/Cas-Nukleasen sind und welches Potential hinter dieser Plattformtechnologie steckt.
• Für jeden Biologiebegeisterten ist es bekannt und faszinierend, dass Cyanobakterien die Energie der Sonne für ihren Stoffwechsel nutzen können. Wie kann uns dieses Wissen helfen, um in der Zukunft grünen Wasserstoff durch biotechnologischer Produktion herzustellen? Dies wird uns Kirstin Gutekunst von der Universität Kassel näherbringen.
• Die EU-Taxonomie als Klassifizierungsinstrument für nachhaltige wirtschaftliche Aktivitäten sowie eine erweiterte Nachhaltigkeitsberichterstattung betreffen fast alle Unternehmen. Einen kurzen Einblick hinter die Systematik der Nachhaltigkeitsregulierung und inwieweit Unternehmen mit biotechnologischen / biobasierten Wirtschaftsaktivität jetzt und in der Zukunft davon betroffen sein werden, wird uns Herr Karsten Löffler, Head of Frankfurt School – UNEP Collaborating Centre for Climate & Sustainable Energy Finance, geben.“

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