IT meets UX: Gender Med – Geschlechtergleichheit für Health Apps
IT-Produkte und UX sind untrennbar miteinander verbunden. Durch eine menschzentrierte Gestaltung sollen die Anforderungen aller Menschen in den Mittelpunkt von Produkten und Dienstleistungen gestellt werden. Um dies zu erreichen, ist es wichtig, die gesamte Zielgruppe mit all ihren Unterschieden von Anfang an zu berücksichtigen.
Im Fokus: Gender Med – Geschlechtergleichheit für Health Apps
Wie gehen KI-gesteuerte Health Apps mit dem Gender-Gap um? Wie können Gesundheitsapplikationen für eine diverse Zielgruppe gestaltet werden? Bei der Erstellung von Health Applikationen, die mithilfe künstlicher Intelligenz arbeiten, verwenden Algorithmen Datensätze, die oft nur den weißen, männlichen Anteil der Weltbevölkerung widerspiegeln und somit den größeren Anteil – Frauen und nicht-weiße Menschen – nicht berücksichtigen. Dieses Missverhältnis spiegelt sich in prädiktiven Programmen wider und führt dazu, dass sowohl in der Forschung von Medikamenten und medizinischen Behandlungen als auch auf dem Markt ein Großteil der Zielgruppe verfehlt werden kann.
Mit Impulsbeiträgen von:
- Veronica Hoth vom Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum Usability wird das Meet-Up mit einem spannenden Beitrag eröffnen. Sie verfügt über mehr als 10 Jahre praktische Erfahrung als Designerin und ist auf Experience und Human-Centered-Design spezialisiert. Als Doktorandin der TU ist ihr Hauptforschungsinteresse die Einbeziehung ethischer Designbewertung im menschenzentrierten Designprozess, um die Privatsphäre und Diversität von Nutzenden zu gewährleisten.
- Annegret Hofmann ist Medizinjournalistin, Autorin und Unternehmerin. Sie gründete 2011 das anna-fischer-project als Netzwerk für Gendermedizin & Öffentlichkeit mit der Kommunikationsplattform www.gendermed.info. Sie wird ihr aktuelles Thema „Geschlechtersensible medizinische Aspekte des Trialogs Mensch (m/w/d) – Künstliche Intelligenz – Mensch in der Arbeitswelt“ vorstellen, mit dem sie Protagonist/innen aus den Feldern Geschlechtersensible Medizin – IT-KI-Entwicklung – und Wirtschaft/Anwendung zusammenführt, um diese Aspekte von Anbeginn an im Blick zu haben.
Für wen ist das Meet-Up interessant?
Zu diesem Meet-Up laden wir Unternehmer:Innen, Entwickler:innen, Forscher:innen und Mediziner:innen ins Hybrid-Lab der TU Berlin und virtuell zum Dialog ein. Gemeinsam möchten wir sowohl über die Herausforderungen als auch über die möglichen Vorteile der Einbindung der Geschlechtervielfalt im Entwicklungsprozess von Health-Applikation und datengesteuerten Anwendungen in der Gesundheitsbranche zum Dialog anregen!