Save-the-Date: 29. Netzwerkkonferenz Ressourceneffizienz
Die Bundesregierung versteht eine Kreislaufwirtschaft als zirkuläres Wirtschaften, das alle Phasen von Material- und Produktlebenszyklen betrachtet und damit eine wesentliche Reduzierung der lebenszyklusweiten Umweltbeeinträchtigungen von Materialien und Produkten ermöglicht. Die Inanspruchnahme von biotischen und abiotischen Ressourcen erfolgt über die gesamte Wertschöpfungskette von Produkten sowie Dienstleistungen und geht über Emissionen oftmals mit Belastungen für Klima und Umwelt einher. Das Ziel einer zirkulären Wirtschaft ist es, durch Ressourceneffizienz und Kreislaufführung Ressourcen zu schonen, Umweltbelastungen zu verringern und die Regenerationsfähigkeit der Erde zu unterstützen.
Zirkuläres Wirtschaften hat darüber hinaus eine immense Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Deutschland: Bis zum Jahr 2030 könnten knapp 180.000 neue Arbeitsplätze geschaffen und die jährliche Bruttowertschöpfung um 12 Milliarden Euro erhöht werden. Darüber hinaus steigert die Kreislaufwirtschaft die heimische Verfügbarkeit von (Sekundär)Rohstoffen und erhöht damit die nötige Resilienz gegenüber Importabhängigkeiten, insbesondere bei Rohstoffen mit hoher Versorgungskritikalität. Darüber hinaus ermöglicht – und erfordert – zirkuläres Wirtschaften Innovationskraft mit neuen zirkulären Geschäftsmodellen. Diese Potenziale einer Kreislaufwirtschaft zu heben und die Transformation zu unterstützen, setzt unterstützende politische, ökonomische und institutionelle Rahmenbedingungen voraus.
Die Transformation zu einer Kreislaufwirtschaft voranzutreiben, ist auch Ziel der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS), die basierend auf dem Koalitionsvertrag der Bundesregierung in diesem Jahr beschlossen werden soll. Diese Transformation benötigt als gesamtgesellschaftliche Aufgabe ein Zusammenwirken verschiedener Akteure und deren zielgerichtete Unterstützung. Dazu werden im Rahmen der 29. NeRess-Konferenz folgende zentrale Innovationspotenziale und Hebel diskutiert:
- Digitalisierung – Daten und Datenräume für zirkuläre Wertschöpfung und Produkte,
- Sustainable Finance – Kapital und Absicherung für Kreislaufwirtschafts-Investitionen,
- Start-Ups – zur Skalierung innovativer Lösungsansätze sowie
- die Transformation der Industrie – Potenziale für Unternehmen und Beschäftigte.
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