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10.07.2018

Nachhaltige Wasserwirtschaft

MachWas-Konferenz in Frankfurt am Main

Frankfurt - Die Fördermaßnahme MachWas des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) fördert Werkstoff- und Materialentwicklungen, um wirkungsvolle Impulse für eine nachhaltige Wasserwirtschaft durch Minimierung des Wasserverbrauchs, Maximierung der Wasserverfügbarkeit sowie Technologien zur Wasseraufbereitung und -gewinnung zu erzeugen.

Auf der MachWas-Konferenz Ende Mai.2018 in Frankfurt am Main stellten die Verbundprojekte ihre Fortschritte und Ergebnisse vor. Experten aus der Materialforschung für nachhaltige Wasserwirtschaft trafen sich bei dieser öffentlichen Veranstaltung zum Austausch und Diskurs über die neuen Erkenntnisse und Entwicklungen aus den geförderten Projekten.

Zusätzlich lud der MachWas-Marktplatz mit Postern und Exponaten dazu ein, sich weitergehend zu informieren. In ihrem Grußwort betonte MinR’in Liane Horst vom BMBF die Wichtigkeit, im Hinblick auf bestehende Herausforderungen wie z.B. übermäßige Wassernutzung, Schadstoffen und Plastikmüll in Gewässern mit Forschung zu Materialinnovationen für den Einsatz in der Wasserwirtschaft einen Beitrag zum Schutz der wertvollen Ressource Wasser zu leisten.

In MachWas entwickeln Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft und Praxis in 13 Verbundprojekten in vier Themenfeldern technologische Lösungen und neue Materialkonzepte.

Projekte aus dem Themenfeld „Materialien für Membranverfahren” beschäftigen sich mit Mikro-, Ultra- und Nanofiltration sowie Umkehrosmose, welche sich als Alternativen zu konventionellen Trennverfahren in der Wasserreinigung etablieren konnten und mittlerweile als Schlüsseltechnologien auch für die betriebliche Wasserkreislaufschließung und Wertstoffrückgewinnung gelten.

Das zweite Themenfeld befasst sich mit oxidativen und reduktiven Verfahren, welche auf eine Umwandlung von kritischen Substanzen abzielen. Mittels chemischer Reaktionen sollen diese Substanzen in weniger kritische Substanzen überführt und zum Teil dauerhaft immobilisiert werden. Aufgrund der in Prozess-, Ab- und Grundwasser in der Regel vorhandenen großen Anzahl verschiedener Substanzen ist die Selektivität der oxidativen und reduktiven Verfahren von hoher Bedeutung, um einen gezielten Abbau im Wasser zu ermöglichen.

Das Themenfeld „Adsorptionsmaterialien“ zeigt auf, dass neben der Filtration die Adsorption eine bedeutende Rolle in der Wasserreinigung und -aufbereitung spielt. Besonders die Gewässerbelastung mit organischen, endokrinen und persistenten Stoffen (z. B. Medikamente und deren Metabolite) bereitet zunehmend Besorgnis. Adsorptionsmaterialien können dabei helfen, diese Stoffe zu binden und auf diesem Weg aus dem Wasserkreislauf zu entfernen.

Darüber hinaus werden in einem vierten Themenfeld Materialentwicklungen für weitere Anwendungen in der Wassertechnik gefördert. Fokus dieser Projekte sind die Reduzierung bzw. Entfernung von Mikroplastik in Wasserkreisläufen; Beschichtungen zur Verringerung von Fouling oder Scaling sowie die Umweltverträglichkeit von Hilfsstoffen.

Die in den Projekten angestrebten neuen Materialkonzepte bilden die Grundlage für weitere Fortschritte in der Entwicklung einer modernen und nachhaltigen Wassertechnologie.

Die DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. unterstützt mit dem wissenschaftlichen Begleitvorhaben MachWasPlus die BMBF-Fördermaßnahme durch die fachliche Begleitung und Vernetzung der geförderten Verbundprojekte. Darüber hinaus werden die Verbundprojekte bei der Identifizierung von Anwendungsfeldern und dem Transfer der Ergebnisse über die Wertschöpfungskette Materialien – Wassertechnologie – Anwendungsfelder in die Praxis unterstützt.

Weitere Informationen: http://www.machwas-material.de/ 

Quelle: DECHEMA

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