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20.07.2018

160.000 Euro Förderung für umweltfreundlichere Pumpen-Bauteile

Wolfram Kuhn, Geschäftsführer der Herborner Pumpenfabrik, und Wissenschaftsminister Boris Rhein © wissenschaft.hessen.de

Pumpenhersteller und THM kooperieren für LOEWE-Projekt

Herborn. Wissenschaftsminister Boris Rhein hat heute auf seiner Sommerreise die Herborner Pumpentechnik GmbH besucht. Das Unternehmen entwickelt gemeinsam mit der Technischen Hochschule Mittelhessen spezielle Komponenten für Schwimmbadpumpen, deren Herstellung auf seltene Metalle verzichtet. Das Land Hessen unterstützt das Forschungs- und Entwicklungsprojekt mit 160.000 Euro aus dem Forschungsförderprogramm LOEWE.

Wissenschaftsminister Boris Rhein: „Die Firma Herborner Pumpentechnik GmbH ist ein Traditionsunternehmen mit einem wichtigen Produktionsstandort in Hessen. Ich freue mich, dass wir im Rahmen der LOEWE-Förderlinie 3 gerade auch dieses mittelständische Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern direkt fördern können. Mit Unterstützung unseres Forschungsförderprogramms und in Zusammenarbeit mit der Wissenschaft – wie hier mit der Technischen Hochschule Mittelhessen – können sie ihre Entwicklungskompetenzen und damit ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit ausbauen.“

Das Projekt „Substitution von Pumpenlaufrädern aus Nichteisenmetallen durch optimierte, beschichtete Gusslaufräder“ beschäftigt sich mit Schwimmbadpumpen. Sie sollten heutzutage aus nichtrostenden Werkstoffen bestehen. Deswegen bestehen die sogenannten Pumpenlaufräder, die das gepumpte Medium befördern, oft aus Bronze. Die Forscherinnen und Forscher arbeiten an beschichteten Laufrädern aus Grauguss. Der Vorteil: Die Herborner Pumpentechnik GmbH müsste Laufräder nicht mehr aus Spezialbronze zukaufen, sondern könnte diese in der eigenen Grauguss-Gießerei selbst produzieren und anschließend beschichten. Neben ökonomischen Effekten durch Steigerung der Konkurrenzfähigkeit sowie der regionalen Arbeitsplatzsicherung sind auch ökologische Effekte durch Wirkungsgradsteigerung und Einsparung von seltenen Metallen zu erwarten.

Die Unterstützung des Landes Hessen für das Pumpenprojekt stammt aus der LOEWE-Förderlinie 3, mit der KMU-Verbundprojekte unterstützt werden. In diesen Projekten arbeiten kleine und mittlere Unternehmen (KMU) aus Hessen zusammen mit Wissenschaftseinrichtungen an innovativen Produkten und Dienstleistungen. Bis 2020 stehen für die LOEWE-Förderlinie 3 insgesamt über 90 Millionen Euro aus dem LOEWE-Programm zur anteiligen Förderung von KMU-Verbundprojekten bereit. Somit konnten bereits 277 Verbundvorhaben gefördert werden. An diesen Projekten sind bisher insgesamt rund 870 Partner aus Hochschulen, kleinen und mittleren Unternehmen, Forschungseinrichtungen sowie Vereinen und Gebietskörperschaften beteiligt.

„Das Projekt zur Entwicklung der Pumpenkomponenten hat nicht nur Vorteile für Kunden und die Umwelt im Blick. Es trägt auch zum ‚Jobmotor Hessen‘ bei – genau wie all die anderen KMU-Verbundprojekte, die LOEWE fördert. Besonders freue ich mich über die vielen jungen Unternehmen, die an den Forschungsvorhaben beteiligt sind. Sie sind innovativ, flexibel am Markt und schaffen Arbeitsplätze – gerade im ländlichen Raum“, so Wissenschaftsminister Boris Rhein.

LOEWE steht für Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz und ist das zentrale Forschungsförderprogramm des Landes Hessen. Insgesamt hat das Land von 2008 bis 2017 rund 729 Millionen Euro für das themenoffene LOEWE-Programm und damit für die Förderung herausragender Forschungsvorhaben bereitgestellt. In diesem Jahr beträgt das LOEWE-Budget rund 68 Millionen Euro.

Quelle: Presseinformation des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst

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