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26.07.2018

Metallfreie Moleküle als neuartige Katalysatoren

Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe des Chemikers Dr. Urs Gellrich mit 1,3 Millionen Euro

Gießen - Neue katalytische Verfahren durch die Herstellung metallfreier Moleküle zu entwickeln, ist das Ziel der Forschungsarbeit von Dr. Urs Gellrich am Institut für Organische Chemie der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU). Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bewilligte ihm für dieses Vorhaben eine Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe und fördert sein Projekt „In Silico Design und Synthese neuartiger, metallfreier Systeme für Bindungsaktivierung und Katalyse“ für fünf Jahre mit 1,3 Millionen Euro.

Ziel des Forschungsvorhabens ist die Synthese metallfreier Moleküle, die in der Lage sind, starke chemische Bindungen zu aktivieren und somit neue katalytische Verfahren zu ermöglichen. Dabei nutzten die Forscherinnen und Forscher neben experimentellen Untersuchungen auch computergestützte quantenmechanische Berechnungen.

„Die Katalyse leistet einen wesentlichen Beitrag im Kontext ressourcenschonender und nachhaltiger Synthesestrategien in der organischen Chemie“, so JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee. „Ich gratuliere Dr. Gellrich ganz herzlich zu diesem Erfolg und freue mich sehr darüber, dass damit in diesem Jahr bereits die zweite Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe am Fachbereich Biologie und Chemie ihre Arbeit aufnimmt.“

Dr. Urs Gellrich studierte und promovierte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Nach einem Postdoc-Aufenthalt am Weizmann Institute of Science in Israel ist Dr. Gellrich seit April 2017 als Liebig-Stipendiat des Fonds der Chemischen Industrie an der JLU als Nachwuchsgruppenleiter tätig.

Emmy-Noether-Programm

Das Emmy-Noether-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) eröffnet besonders qualifizierten Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern die Möglichkeit, sich durch die eigenverantwortliche Leitung einer Nachwuchsgruppe für eine Hochschulprofessur zu qualifizieren. Es ist eines der zentralen Exzellenzprogramme für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Benannt wurde das Programm nach der Mathematikerin Emmy Noether (1882-1935).

 

Quelle: Justust-Liebig-Universität Gießen

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