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17.10.2018

Nahmobilität: Hessen treibt Forschungsvorhaben voran

Die Ziele der Hessischen Nahmobilitätstrategie können nur verwirklicht werden, wenn alle relevanten Akteure an der Aufgabe arbeiten. Hessische Hochschulen werden darin bestärkt, Forschung im Themenbereich der Nahmobilität, mit dem Ziel belastbare Daten und pragmatische Lösungsansätze für den Fuß- und Radverkehr zu generieren. Durch eine verstärkte Aufnahme in die Lehre sollte das Thema langfristig gestärkt werden. Bei der Entwicklung neuer Hardware, effizienter Fahrzeuge, von intelligenten Fahrgastleitsystemen, Verleihsystemen oder modernen Abstellanalgen soll der Sachverstand von Hochschulen verstärkt genutzt werden.

Im Rahmen der AGNH werden folgende Forschungsvorhaben unterstützt:

©HMWEVL

01 // Voruntersuchung zur Sondierung von lokalen wirtschaftlichen Effekten von Nahmobilität im ländlichen und urbanen Raum in Hessen


Bei der Umsetzung von Projekten der Nahmobilität kommt es häufig zu Akzeptanzproblemen und Widerständen, besonders wenn diese mit einer Neuaufteilung der Verkehrsflächen und z.B. dem Entfall von Parkplätzen einhergehen.

Auf Grundlage einer straßenraumdifferenzierten Betrachtung an drei exemplarischen Untersuchungsräumen in Hessen soll mit diesem Hintergrund die Bedeutung der Pkw-Stellplätze und der Nahmobilität für den Einzelhandel untersucht werden.
Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, die Umsetzung von effektiven Projekten zur Förderung der Nahmobilität im Einklang mit den Bedürfnissen von lokal-wirtschaftlichen Interessen zu forcieren.

Betreuung: Prof. Dr. Stefanie Bremer, Universität Kassel, Fachgebiet Integrierte Verkehrsplanung/ Mobilitätsentwicklung

Laufzeit: September 2018 bis Februar 2019

Link: https://www.uni-kassel.de/fb06/fachgebiete/stadt-und-regionalplanung/integrierte-verkehrsplanung-mobilitaetsentwicklung/aktuelles.html

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02 // Gestaltungsempfehlung für die Radinfrastruktur von Lastenrädern


Lastenräder erweitern den Einsatzbereich des Fahrrads auf Wegen, die bislang durch motorisierten Verkehr realisiert werden. Sie bieten die Chance, häufiger auf Fahrten mit dem Pkw zu verzichten oder sogar die Anschaffung eines Kraftfahrzeugs neu zu bewerten.

Ihre Attraktivität hängt von einer geeigneten Infrastruktur ab. Umgekehrt entstehen durch Lastenräder neue Konfliktsituationen im fließenden und ruhenden Verkehr. Das Projekt leitet aus Befragungen, Beobachtungen und Expertengesprächen praxisnahe Hinweise für eine auf Lastenräder abgestimmte Gestaltung der Radverkehrsinfrastruktur ab.

Betreuung: Prof. Dr.-Ing. Axel Wolfermann

Bearbeitung: Dipl.-Ing. (TU) Mark Simon Krause, Thomas Krause B.Eng.

Laufzeit: September 2018 bis Februar 2019

Link: https://www.h-da.de/

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03 // Integration des Sicherheitsaudits in den Nahmobilitäts-Check


Die Attraktivitätssteigerung der Nahmobilität sowie die Verbesserung der Verkehrssicherheit sind ausgewiesene Ziele der hessischen Landesregierung. Mit dem Nahmobilitäts-Check und dem Sicherheitsaudit stehen zwei Verfahren zum verbesserten Blick auf Belange der Verkehrssicherheit zur Verfügung.

Das Projekt verfolgt das Ziel, beide Ansätze zur Anpassung bestehender Straßenräume an geänderte Nutzungsansprüche zu verknüpfen und weiter zu entwickeln. Dabei sollen Erfahrungen aus der Anwendung beider Verfahren zur Verbesserung der Verkehrssicherheit gesammelt wurden.

Im Verlauf des Projektes sollen der Nahmobilitäts-Check hinsichtlich der Berücksichtigung aller Aspekte der Verkehrssicherheit überprüft, Kriterien und Einsatzgrenzen zur Durchführung eines Sicherheitsaudits im Bestand im Rahmen des Nahmobilitätschecks definiert sowie Hinweise zur Auswahl relevanter Themenfelder oder Straßenräume erarbeitet werden.

Betreuung: Prof. Dr.-Ing. Jürgen Follmann

Bearbeitung: Dipl.-Ing. (TU) Mark Simon Krause, Laura Kehrer B.Eng.

Laufzeit: September 2018 bis Februar 2019

Link: https://www.h-da.de/

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04 // Wissenschaftliche Begleitung des Prozessablaufes zum Radschnellweg Frankfurt-Darmstadt


Mit der Hessenstrategie Mobilität 2035 wird die Bedeutung der Nahmobilität für die Mobilität der Zukunft betont. Ebenso wie in der Nahmobilitätsstrategie wird für den Radverkehr die Bedeutung von Radschnellverbindungen als zukünftige neue Infrastruktur des Radverkehrs eine wachsende Bedeutung zukommen.

Die Planung, der Bau und die wissenschaftliche Begleitung dieser Verbindungen sind für alle Beteiligten eine neue Herausforderung. Anhand des Projekts Radschnellweg Darmstadt – Frankfurt am Main soll deshalb modellhaft der Prozessablauf begleitet und analysiert werden, um für spätere, vergleichbare Maßnahmen Handreichungen anzubieten.

Betreuung: Prof. Dr.-Ing. Jürgen Follmann

Bearbeitung: Edgar Bär M.Eng.

Laufzeit: September 2018 bis Februar 2019

Link: https://www.h-da.de/

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05 // Evaluationsstrategien und Monitoringinhalte zur Prüfung der Wirkungsweisen der Hessenstrategie Mobilität 2035 und der Hessischen Nahmobilitätsstrategie


Große strategische Investitionen, wie sie durch die Hessenstrategie Mobilität 2035 und die Hessische Nahmobilitätstrategie angeschoben werden, sind auf die Unterstützung vielfältiger Akteure angewiesen und werden durch eine noch größere Zahl an Akteuren aufmerksam begleitet. Diese Aufmerksamkeit erzeugt eine Informationsnachfrage, in der es oft um das Verhältnis von Zielsetzungen, Ressourceneinsatz und Wirkungen geht.

Derartige Anfragen aufzunehmen und nach Möglichkeit zu beantworten, ist von zentraler Bedeutung für die Annahme einer Maßnahmenumsetzung in der gesellschaftlichen Öffentlichkeit.

Das Projekt „Mob_Eval“ greift eben diese Anforderungen auf und stellt für die Hessenstrategie Mobilität 2035 und die Hessische Nahmobilitätstrategie einen ersten Schritt zu einem adäquaten und qualifizierten Umgang mit diesen Anforderungen dar. Inhaltlich beschäftigt sich das Projekt mit Evaluationsstrategien und Monitoringinstrumenten zur Ausweisung und Prüfung von Wirkungen, die von den zu ergreifenden Maßnahmen ausgehen. Da diese Maßnahmen momentan erst erarbeitet werden, kann derzeit kein Monitoring oder eine umfassende Evaluationen stattfinden. Nichtsdestotrotz kann und sollte die Suche nach einem geeigneten Evaluationsrahmen und den entsprechenden Indikatoren bereits in diesem frühen Zeitpunkt der Strategieumsetzung beginnen, um rechtzeitig zur Maßnahmenumsetzung messen zu können.

Mit seinen Inhalten dient das Projekt „Mob_Eval“ Gestaltern und Begleitern der Strategieumsetzungen gleichermaßen und stellt allen Akteuren Wissen in Bezug auf geeignete Evaluationsstrategien und Monitoringinstrumente zur Verfügung.

Betreuung: Prof. Dr. Matthias Kowald

Beteiligte: Prof. Dr.-Ing. André Bruns

Laufzeit: September 2018 bis Februar 2019

Link: https://www.hs-rm.de

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