Im- und Exporte von Abfällen
Strukturen und Entwicklungen unter der Lupe
Rund 140 000 Tonnen Abfälle nahmen die hessischen Entsorgungsanlagen durchschnittlich pro Jahr aus dem Ausland an. Das entspricht 2 Prozent der insgesamt verwerteten und beseitigten Mengen. Nach erfolgter Behandlung gingen im Mittel 50 000 Tonnen direkt ins Ausland zur weiteren Verwertung. Das waren knapp 1 Prozent der insgesamt abgegebenen Mengen. Es handelte sich vor allem um Abfälle aus der Demontage von Altfahrzeugen, Eisen- und Stahlabfälle, vorbehandelte Wertstoffe, Bekleidung und Textilien sowie Abfälle aus organisch-chemischen Prozessen. Die aus Hessen exportierten gefährlichen Abfälle blieben nahezu vollständig in der EU.
Abfälle werden immer stärker als Rohstoffquelle wahrgenommen. Die Abfallbewirtschaftung ist über die Landesgrenzen hinaus vernetzt. Einen hessischen Blick auf die internationalen Entsorgungsstrukturen wirft der Kurzaufsatz „Die Abfallbewirtschaftung überschreitet Grenzen“, der von der Internetseite des Hessischen Statistischen Landesamts heruntergeladen werden kann.
Quelle: Hessisches Statistisches Landesamt