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29.11.2019

Förderung zum Ausbau des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen

Einreichungsfrist: 27. Februar 2020

Berlin - Richtlinie zur Förderung von Zuwendungen der strategischen Konzeptentwicklung für den Ausbau des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT)

Hintergrund & Förderziele

Eine tragende Säule der BMBF-Förderung in der Dekade ist der Ausbau des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) von aktuell zwei Standorten in Heidelberg und Dresden auf weitere Standorte. Als langfristige Kooperation insbesondere zwischen dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), einer außeruniversitären Forschungseinrichtung der Helmholtz-Gemeinschaft, und exzellenter Universitätsmedizin vereint das NCT auf höchstem Niveau Patientenversorgung und Krebsforschung unter einem Dach. Das NCT verfolgt das Ziel, durch Zusammenarbeit von Ärzten und Wissenschaftlern Krebspatienten im Rahmen von innovativen translationalen und klinischen Studien eine maßgeschneiderte Diagnostik und Therapie auf dem neuesten Stand der Forschung anzubieten.

Die Erweiterung des NCT verfolgt vor allem drei Ziele:

  • translationale Spitzenforschung zu stärken – und dabei insbesondere die personalisierte Onkologie weiterzuentwickeln (Erreichung einer kritischen Masse für klinische Studien „bench to bedside – bedside to bench“);
  • Patienten in Deutschland einen besseren Zugang zu neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und Innovationen der personalisierten Onkologie zu geben;
  • bestehende nationale Potenziale der translationalen und klinischen Krebsforschung zum Aufbau starker Innovations-Pipelines zusammenzufügen.

Mit dieser Richtlinie werden Maßnahmen gefördert, welche der Entwicklung eines strategischen Gesamtkonzepts für das erweiterte NCT dienen („Konzeptentwicklungsphase“).

Forschungsschwerpunkte

Die im wettbewerblichen Verfahren ausgewählten bis zu vier potenziellen NCT-Standorte erhalten im Rahmen dieser Richtlinie die Förderung einer bis zu einjährigen Konzeptentwicklungsphase, welche der Erarbeitung einer gemeinsamen Strategie („strategisches Gesamtkonzept“) für den Aufbau und die Umsetzung des erweiterten NCT dient. Dabei können gemeinsame wissenschaftliche und organisatorische Planungsarbeiten gefördert werden, welche die notwendigen Grundlagen zur dauerhaften Erweiterung des NCT darstellen. Bei erfolgreicher Begutachtung des Gesamtkonzepts besteht für die ausgewählten Kandidaten die Möglichkeit einer dauerhaften Förderung als späterer Standort des NCT (Finanzierung im Rahmen des DKFZ-Außenstellenmodells).

Folgende Maßnahmen zur Erstellung eines strategischen Gesamtkonzepts können gefördert werden:

  • Maßnahmen zur Entwicklung einer Standortstrategie;
  • Maßnahmen zur gemeinsamen Entwicklung und Abstimmung eines detaillierten strategischen Gesamtkonzepts für die Erweiterung des NCT zwischen den bis zu sechs Standorten mit ihren jeweiligen Partnern und dem DKFZ;
  • Maßnahmen zur strategischen Analyse des (gemeinsamen) Forschungsfeldes, inklusive nationaler wie internatio­naler Trends und Entwicklungen;
  • Maßnahmen zur Einbindung von Patienten in die Forschungs- und Organisationsprozesse;
  • Maßnahmen zur Erstellung einer Wirkungs- und Risikoanalyse inklusive eines Kontingenzplans für das Gesamt­konzept eines erweiterten NCT.

Zur professionellen Begleitung der Konzeptentwicklung sowie des Beginns der Implementierung des erweiterten NCT stellt das BMBF zudem ein externes Coaching zur Verfügung.

Wesentliche Aspekte des strategischen Gesamtkonzepts:

Am Ende der Konzeptentwicklungsphase legen die bis zu vier neu ausgewählten NCT-Standorte gemeinsam mit den zwei bestehenden und dem DKFZ ein strategisches Gesamtkonzept für ein auf ganz Deutschland ausstrahlendes NCT vor. Eine erfolgreiche Begutachtung des Gesamtkonzeptes sowie der Beiträge der einzelnen Standorte ist Voraussetzung für eine sich an die Konzeptphase anschließende Finanzierung des erweiterten NCT.

Das strategische Gesamtkonzept soll fundierte Lösungen mindestens zu den folgenden erfolgskritischen Aspekten beinhalten und den nachfolgend dargelegten Anforderungen entsprechen.

  • Aufbau und Organisationsstruktur des erweiterten NCT
    Wissenschaftliches Forschungsprogramm des erweiterten NCT
  • Integration und Ausbau vorhandener sowie Aufbau neuer Forschungsinfrastruktur
  • Patientenzugang
  • Qualitätssicherung und Evaluierung
  • Beteiligung von Patienten bzw. ihren Vertretungen
  • Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
  • Aufbau starker Innovationspipelines
  • Zusammenarbeit mit relevanten nationalen und internationalen Partnern
  • Öffentlichkeitsarbeit und Wissenschaftskommunikation

Antragsverfahren

In der ersten Verfahrensstufe sind dem Projektträger bis spätestens 27. Februar 2020, 12.00 MEZ zunächst in elektronischer Form Projektskizzen mit Bewerbungen für die Teilnahme an der Konzeptentwicklungsphase als potenzieller Standorte eines erweiterten NCT vorzulegen.

 

Vollständige Richtlinie und weitere Informationen: Förderaufruf des Bundesministeriums für Bildung und Forschung

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