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10.07.2020

Künstliche Intelligenz unterstützt Suche nach Wirkstoff gegen Corona

Hessen fördert Forschungsprojekt mit rund 1,4 Mio. Euro

Wiesbaden/Eschborn - Mit einem Zuschuss von 1,4 Mio. Euro unterstützt Hessen die Entwicklung eines Wirkstoffkandidaten gegen SARS-CoV-2 mit Hilfe Künstlicher Intelligenz. Das Projekt des Eschborner Unternehmens Innoplexus soll die Suche nach neuen Wirkstoffen erheblich verkürzen, indem es Forschungsergebnisse weltweit sammelt und mit Hilfe Künstlicher Intelligenz auswertet.

 „Die Pharmabranche zählt traditionell zu Hessens Stärken“, sagte Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir am Freitag. „Mit der Förderung von Innoplexus helfen wir nicht nur bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie, sondern tun gleichzeitig auch etwas für unseren Wirtschaftsstandort.“ 

Werden für eine klassische Wirkstoffentwicklung eines Medikaments in der Regel fünf bis sechs Jahre veranschlagt, kann Künstliche Intelligenz binnen weniger Monate zum Ziel führen. Entsprechend sinken die Entwicklungskosten.  

Selbstlernender Algorithmus errechnet Erfolg möglicher Wirkstoffe

Die Plattform des 2015 gegründeten Unternehmens durchforstet ständig das Internet nach öffentlich zugänglichen Texten, Bildern, Filmen und Tonaufnahmen aus dem Life-Science-Bereich. Zudem fließen über Kooperationen mit Forschungsinstituten und Kliniken wissenschaftliche Arbeiten, klinische Studien und experimentelle Labordaten in einer zentralen Datenbank zusammen. Daraus gewinnt der Innoplexus-Algorithmus selbstlernend neue Erkenntnisse, untersucht mögliche Wirkstoffkombinationen und errechnet deren Erfolgswahrscheinlichkeit.  

Dabei lernt die Künstliche Intelligenz auch aus Flops: „Viele nützliche Erkenntnisse gehen verloren, wenn Daten aus fehlgeschlagenen Experimenten unveröffentlicht bleiben. Mehr Austausch von Erkenntnissen und Daten bedeutet weniger Redundanz und mehr Fokus in der Forschung. Das führt zu einer höheren Innovationskraft”, sagte Dr. Gunjan Bhardwaj, CEO und Gründer der Innoplexus AG.

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