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22.09.2020

Science4Life zeichnet aus: Innovationen für die Gesellschaft

Smarte elektrische Antriebe, neue Technologien für die Diagnose von Krebs- und Herzerkrankungen sowie gezielte Impfstoffentwicklung – Science4Life zeichnet die besten Businesspläne aus.

Frankfurt am Main - Das Coronavirus hat die Aufmerksamkeit auf Innovationen im Bereich Medizin und Impfstoffentwicklung gelenkt. Sie sind entscheidend für die Bekämpfung des neuartigen Virus und zeigen, wie wichtig es ist, neue Projekte zu fördern. Science4Life, eine Initiative der Hessischen Landesregierung und des Gesundheitsunternehmens Sanofi, unterstützt bereits seit 22 Jahren Gründer in den Bereichen Life Sciences, Chemie und Energie und kann dieses Jahr eine Rekordzahl von 86 eingereichten Businessplänen vermelden.
Die neue Wettbewerbsrunde des Science4Life Venture Cup und Energy Cup hat bereits am 1. September gestartet.
© Science4Life

Schirmherren sind Prof. Dr. Jochen Maas, Geschäftsführer Forschung & Entwicklung von Sanofi in Deutschland, und Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir, den sein Staatssekretär Dr. Philipp Nimmermann bei der Preisverleihung vertrat. Maas und Nimmermann verdeutlichten, wie wichtig Start-ups für Deutschland sind. „Gründerinnen und Gründer stärken den Wirtschafts- und Technologiestandort Deutschland“, sagte der Staatssekretär. „Science4Life unterstützt sie bei einem erfolgreichen Start.“ Prof. Dr. Jochen Maas machte dieses Jahr auf eine ganz besondere Entwicklung aufmerksam: „Ehemalige Science4Life-Teilnehmer wie CureVac, Atriva Therapeutics oder Spindiag sind heute maßgeblich an der Impfstoff-, Test- und Therapieentwicklung für COVID-19 beteiligt. Das ist ein großer Erfolg.“ Der Science4Life Energy Cup zeichnete sich dieses Jahr durch Nachhaltigkeit aus – neue Technologien für die Gewinnung und Speicherung von erneuerbaren Energien wurden in diesem Jahr von Dr. Philipp Nimmermann und Prof. Dr. Markus Pfuhl, Chief Digital Officer (CDO) bei der Viessmann Group prämiert. „Der Science4Life Energy Cup geht an drei innovative Energie-Start-ups, die einen entscheidenden Beitrag für die Energiewende leisten können“, sagte Prof. Pfuhl.

Innovative Ideen räumen beim Science4Life Venture Cup ab

YURI GmbH aus Meckenbeuren ermöglicht es u.a. Biotechnologie- und Pharmafirmen biowissenschaftliche Forschung in der Schwerelosigkeit – auf der ISS oder auf Parabelflügen – durchzuführen. Die Prime Vector Technologies GmbH aus Tübingen entwickelt eine Virus-basierte Plattformtechnologie mit deren Hilfe prophylaktische und therapeutische Impfstoffe konzipiert und hergestellt werden können. So kann die Entwicklungszeit für neue Impfstoffe um rund 80 Prozent reduziert werden. DEOXY aus München arbeitet an einem vollautomatisierten System zur quantitativen Analyse der Genexpression von Einzelzellen in Gewebe- oder Blutproben. Damit lassen sich verlässliche Daten für die Diagnostik und zur Entwicklung neuer Therapieansätze erheben. Nia Health GmbH aus Berlin entwickelt und vermarktet eine Service-Plattform für Neurodermitiker. Kernprodukt ist die Smartphone-App „Nia“, die Patienten und deren Angehörige im täglichen Umgang mit der größten chronischen Hautkrankheit unterstützt. Der Druckmesskatheter der Fibragg Diagnostics GmbH aus Frankfurt am Main ermöglicht es Kardiologen, die Verengung von Blutgefäßen wesentlich genauer, schneller und für den Patienten weniger belastend durchzuführen.

Auch die Plätze 6 bis 10 gingen an innovative Ideen: Eine personalisierte Zelltherapie für Jedermann (CellUnite GmbH aus München), ein molekulardiagnostisches Point-of-Care Gerät für die sichere und sofortige Diagnose von Hautkrankheiten (Dermagnostix aus München) und medizinische Software zur automatisierten Chirurgieplanung (InnoSurge AC aus Aachen). Green Elephant Biotech aus Giessen ersetzt Einweg-Kunststoff-Laborartikel durch Produkte aus nachhaltigen und kohlenstoffneutralen Materialien. Senodis Technologies GmbH aus Dresden ermöglicht mit der Ceracode-Kennzeichnungslösung eine lückenlose Produktkennzeichnung, Bauteilverfolgung und Prozessdatenerfassung.

Gründer mit viel Energie: Die Gewinner des Science4Life Energy Cup

Bisher gab es für Mieter, Eigenheimbesitzer und Wohnungsbaugesellschaften keine technische und regulatorische Möglichkeit, eigenerzeugte Energie zu teilen. Die Pionierkraft GmbH aus München löst dieses Problem und ermöglicht mehr Menschen den Zugang zu bezahlbarer und sauberer Energie. Smela aus Magdeburg entwickelt einen neuartigen Linearantrieb, der elektrische und mechanische Komponenten intelligent vereint. Damit bildet er die kompakteste Plug & Play-Alternative zu pneumatischen Zylindern. Die greenventory GmbH aus Freiburg im Breisgau bietet Energieversorgern und Netzbetreibern eine datengetriebene Unterstützung zur Identifizierung, Planung und Umsetzung von Energieprojekten in Kommunen, Städten und Quartieren.

Die Gewinner der Businessplanphase des Science4Life Venture Cup 2020:

  1. Platz, dotiert mit 25.000 Euro, geht an YURI GmbH aus Meckenbeuren
  2. Platz, dotiert mit 10.000 Euro, geht an Prime Vector Technologies GmbH aus Tübingen
  3. Platz, dotiert mit 5.000 Euro, geht an DEOXY aus München
  4. Platz, dotiert mit 2.500 Euro, geht an Nia Health GmbH aus Berlin
  5. Platz, dotiert mit 2.500 Euro, geht an Fibragg Diagnostics GmbH aus Frankfurt am Main

Die Plätze 6 bis 10, dotiert mit jeweils 1.000 Euro, in alphabetischer Reihenfolge:

  • CellUnite GmbH aus München
  • DERMAGNOSTIX aus München
  • Green Elephant Biotech aus Giessen
  • InnoSurge AC aus Aachen
  • Senodis Technologies GmbH aus Dresden

Die Gewinner der Businessplanphase des Science4Life Energy Cup 2020:

  1. Platz, dotiert mit 10.000 Euro, geht an Pionierkraft GmbH aus München
  2. Platz, dotiert mit 5.000 Euro, geht an Smela aus Magdeburg
  3. Platz, dotiert mit 2.500 Euro, geht an greenventory GmbH aus Freiburg im Breisgau

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