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19.01.2021

Neue Projekte für den KI-Innovationswettbewerb

2021 starten vier Gewinner-Projekte aus dem zweiten Förderaufruf des KI-Innovationswettbewerbs des BMWi. Diese Projekte sollen zur weiteren Umsetzung von GAIA-X beitragen.

Mit dem Innovationswettbewerb „Künstliche Intelligenz als Treiber für volkswirtschaftlich relevante Ökosysteme“ (KI-Innovationswettbewerb) leistet das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) einen zentralen Beitrag zur schnellen Umsetzung der KI-Strategie der Bundesregierung. Ziel ist es, die Anwendung Künstlicher Intelligenz in allen volkswirtschaftlich relevanten Wirtschafsbereichen voranzutreiben und sich dabei besonders an den Erfordernissen und Möglichkeiten der zahlreichen mittelständischen Unternehmen in Deutschland zu orientieren.

Am 1. Januar 2021 starten im Rahmen des KI-Innovationswettbewerbs vier neue Verbundprojekte. Sie sind als Gewinner aus dem zweiten Förderaufruf hervorgegangen, mit dem gezielt Anwendungsfelder adressiert wurden, die im ersten Call unterrepräsentiert waren. Die KI-Plattformprojekte aus den Bereichen Bauwirtschaft/BIM, Finanzdienstleistungen/Datensouveränität und Umwelt/Landwirtschaft sollen zur weiteren Umsetzung von GAIA-X beitragen. Dabei liegt das Fördervolumen für die vier Projekte bei etwa 40 Mio. € und das Gesamtvolumen bei 65 Mio. €. Sie haben eine Laufzeit von drei Jahren.

Das sind die vier neuen Projekte:

Im Projekt SafeFBDC – bei welchem die FinTech Community Frankfurt GmbH mitwirkt und Ansprechpartner ist – wird die Eignung eines Financial Big Data Clusters (FBDC) zur Absicherung der Datensouveränität im Finanzsektor untersucht. Dabei handelt es sich um eine allgemein zugängliche Finanzdatenplattform, die Quellen bündelt, passende KI-Werkzeuge für die Datenauswertung bereitstellt und perspektivisch einen Knotenpunkt des GAIA-X-Netzwerks bildet. Im Projekt werden anwendungsnahe KI-Ansätze, etwa zur Erkennung und Bekämpfung von Geldwäsche oder Markmanipulationen, erforscht, entwickelt und prototypisch validiert.

Im Projekt BIMKIT entsteht eine sichere Plattform für die Nutzung von KI- und Cloud-Technologien in der Bauwirtschaft. Gebäudeinformationen wie 2D-Pläne, Bilder oder Textdokumente werden mit KI-Verfahren ausgewertet, bauliche und technische Bauelemente generiert und einem BIM-basierten Bestandsmodell zugeführt. Die Plattform stellt die jeweiligen Daten und Services dezentral mit Hilfe offener Standards auf Basis von GAIA-X zur Verfügung.

Agri-Gaia beschäftigt sich mit dem Aufbau einer B2B-Plattform zur Bereitstellung branchenspezifisch adaptierbarer und leicht verwendbarer KI-Bausteine vor allem für die mittelständisch geprägte Agrar- und Ernährungsindustrie. Durch Agri-Gaia soll der Kreis geschlossen werden von der Sensordatenaufnahme im Feld über die Auswahl und das Trainieren von Algorithmen bis zur Realisierung spezifischer Steuerungssysteme in der Lebensmittelproduktion. Das Projekt orientiert sich beim Aufbau eng an den GAIA-X- Prinzipien und bringt dabei agrarspezifische Anforderungen und Lösungsbausteine ein.

Durch Aggregierung von Sensor- und Maschinendaten in einen Datenpool können landwirtschaftliche Prozesse wie die Schädlingsbekämpfung durch moderne KI-Methoden und (teil-)autonome Fahrzeug- und Agentenverbünde nachhaltiger, effizienter und transparenter werden. NaLamKI entwickelt dafür eine cloudbasierte Software-as-a-Service-Plattform. Durch den Aufbau von International Data Space for Agriculture (IDSA)- und GAIA-X-konformer Dienste wird die Plattform interoperabel zwischen verschiedenen zentralen und dezentralen Cloud-Anbietern und Anwendern agieren, so dass die Datensouveränität für alle Akteure immer gewährleistet bleibt.

Weitere Informationen zum KI-Innovationswettbewerb des Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

Zu den Projekten des zweiten Förderaufrufes

 

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