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06.08.2025

Für mehr Versorgungssicherheit bei Permanentmagneten – BMWE und europäische Windindustrie legen Resilienz-Roadmap vor

Um übermäßige Import-Abhängigkeiten von einzelnen Staaten zu vermeiden, hat die europäische Windindustrie gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) einen Plan vorgelegt, wie der Anteil chinesischer Permanentmagnete in Windturbinen zukünftig reduziert werden soll.

Permanentmagnetgeneratoren machen Windenergieanlagen effizienter, kompakter und wartungsärmer – gerade im Offshore-Bereich sind sie ein Schlüssel für eine zuverlässige und wirtschaftliche Stromerzeugung. Die dafür benötigten Permanentmagnete stammen derzeit fast ausschließlich aus China – das gilt auch für die seltenen Erden, aus denen sie gefertigt werden.

Unsere Wirtschaft braucht robuste und widerstandsfähige Lieferketten – das gilt gerade auch für die Schlüsseltechnologien der Energiewende wie Windturbinen. Deutschland und Europa haben eine starke Windindustrie, die wir gezielt stärken und weiterentwickeln wollen. Dazu gehört auch, dass zentrale Komponenten wie Permanentmagnete jederzeit verlässlich verfügbar sind. Kritische Abhängigkeiten, etwa bei seltenen Erden aus einzelnen Drittstaaten, wollen wir systematisch reduzieren. Mit der Roadmap gehen wir diesen Weg – gemeinsam mit der Industrie. Denn nur gemeinsam können wir unsere Resilienz stärken. Der Aufbau neuer Bezugsquellen und Wertschöpfungsketten benötigt Zeit. Die heute veröffentlichte Resilienz-Roadmap hat das Ziel, dass bis 2030 30 Prozent und bis 2035 50 Prozent der Permanentmagneten aus alternativen Bezugsquellen stammen.

Welche Ziele realistisch erreichbar sind und welche Voraussetzungen dafür aus Sicht der Windindustrie geschaffen werden müssen, zeigt die neue Roadmap. Sie wurde mit Unterstützung des BMWE in einem partizipativen Prozess gemeinsam mit europäischen Windturbinenherstellern, ausgewählten Zulieferunternehmen sowie den Branchenverbänden VDMA Power Systems, BWE, BWO, der Stiftung Offshore-Windenergie und WindEurope erarbeitet.

Zu den Maßnahmen, mit denen BMWE die Bemühungen der Industrie zur Diversifizierung unterstützt, zählen unter anderem die Auslandsinvestitionsförderung, der Rohstofffonds, die Energieforschung, aber auch die Flankierung von Partnerschaften mit befreundeten Staaten wie Australien oder Japan. Die Forderungen zur Ausgestaltung des Net Zero Industry Act fließen in den weiteren Prozess ein.

Die Roadmap ist unter folgendem Link abrufbar: BMWE - Von der europäischen Windindustrie erarbeiteter Resilienz-Fahrplan für Permanentmagnete

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