Rotorblattverwertung von A bis Z
Neue Studie des Umweltbundesamts zu verfügbaren und umweltfreundlichen Techniken
Für die Verwertung der sehr großen und hochfesten Rotorblattabfällen wurden in der Vergangenheit keine Daten zur Wiederverwertung bzw. Recyclingfähigkeit gesammelt. Die Verwertung war damit technisch und wirtschaftlich kaum einzuschätzen oder zu bewerten.
"Unsere Studie zeigt: 'Wir müssen Klimaschutz von Anfang an mit zirkulärem Wirtschaften verbinden. Abfall zu vermeiden sollte bei jeder technischen Klimaschutzinnovation das Ziel sein. Zusätzlich müssen Recyclingkonzepte für die Produkte entwickelt werden,'" so Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes.
Besonderes Augenmerk der Studie liegt auf Zerkleinerungstechnologien und Methoden der Fraktionierung. Für die Trennung sämtlicher Komponenten wurde ein mehrstufiges Ablaufschema entwickelt, das für alle Rotorblattvarianten verwendet werden kann.
Das Umweltbundesamt empfiehlt für die Zukunft technische Normen, nach welchen einerseits die Beschaffenheit von Rotorblättern für die spätere Demontage und das Recycling dokumentiert wird und welche andererseits produktspezifische Separations- und Verwertungsverfahren festschreiben.