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11.03.2020

Pilotprojekt „Recht-Testbed für Industrie 4.0“ zur Simulation von Smart Contracts gestartet

Dortmund - Das neue vom BMWi geförderte Pilotprojekt „Recht-Testbed für Industrie 4.0“ wird sicherheitstechnische und rechtliche Fragen insbesondere zum Thema „Smart Contracts“ klären. Die Blockchain-Technologie soll in dem Projekt zum Einsatz kommen.

Ein weiterer wichtiger Schritt im Prozess der Automatisierung ist angestoßen: Das neue vom Bundesministerium geförderte Pilotprojekt „Recht-Testbed für Industrie 4.0“ wird sicherheitstechnische und rechtliche Fragen insbesondere zum Thema „Smart Contracts“ klären. Die Blockchain-Technologie soll in dem Projekt zum Einsatz kommen.

Technisch ist es bereits möglich, Maschinen miteinander verhandeln und Verträge abschließen zu lassen. Doch es bleiben große rechtliche Fragen offen, insbesondere im Bereich der Wirksamkeit solcher Verträge und der Haftung. Deshalb werden im Projekt Recht-Testbed verschiedene Szenarien simuliert, in denen Maschinen Verträge abschließen und verhandeln – insbesondere bei Logistik- und Produktionsabläufen. Hier sollen Juristen die Vorgänge bewerten und erste Handlungsempfehlungen aufzeigen sowie Richtlinien erstellen. Hinzu kommt der Sicherheitsaspekt bei „Smart Contracts“. Mit Hilfe von Blockchain-Technologien sollen sichere und bezahlbare Lösungen für die Praxisanwendung entwickelt werden.

Konkret wird im Recht-Testbed eine Versuchsumgebung erzeugt, mit welcher Geschäftsprozesse im Industrie 4.0-Kontext entwickelt und umfangreich getestet werden können. Dabei werden verschiedene Muster für das Verhandeln von Maschinen erstellt, damit KMU eine leichte Übersetzung in die Praxisanwendung finden. Zudem werden Handlungsempfehlungen zu neuen rechtlichen Standards für die Politik und Unternehmen formuliert.

Das Projekt ist vor allem für deutsche KMU wichtig. Hier können diese kostengünstig und sicher ausprobieren, wie ihre Maschinen im Rahmen ihres Geschäftsmodells Entscheidungen treffen. Das Fraunhofer IML, das Fraunhofer ISST, das Institut für Rechtsinformatik der Universität des Saarlandes und das Horst Görtz Institut für IT-Sicherheit sind am Projekt beteiligt. Geleitet wird es vom Fraunhofer IML in Dortmund. Finanziert wird das vierjährige Projekt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Die Plattform Industrie 4.0 unterstützt das Projekt und lässt ihre Expertise und Ergebnisse insbesondere über den Use Case Collaborative Condion Monitoring (CCM), der seinerseits als GAIA-X Use Case fungiert, sowie über ihr großes Netzwerk in den Praxistransfer einfließen.

Weitere Informationen zum Recht-Testbed finden Sie auf der Projektwebseite.

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