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10.01.2022

KI-Startups: Deutschlands Chance, zum prägenden Hotspot zu werden

hubraum und Startup-Verband stellen Studie über KI-Ökosystem in Deutschland vor.

Zentrale Themen der Studie

  • Innovation braucht Vertrauen: Startups im Spannungsfeld von Verantwortung und europäischer Regulierung.
  • Mehr Transfer und Kooperation: Chancen und Entwicklungsperspektiven für das deutsche KI-Ökosystem an der Schnittstelle von Startups, Forschung und Industrie.
  • Neue Einhörner aus Deutschland: Viele KI-Startups wollen sich zu Big Playern entwickeln.

Künstliche Intelligenz (KI) ist die Schlüsseltechnologie der Digitalisierung. Startups spielen dabei eine zentrale Rolle: Für 43 % dieser innovativen Wachstumsunternehmen hat KI einen klaren Einfluss auf ihr Geschäftsmodell – sie sind außerdem Vorreiter in Zukunftsfeldern wie Industrie 4.0 und Internet of Things. Ob in der Medizin, Industrie oder beim autonomen Fahren, Startups bringen KI in die Praxis.

Fünf Kernergebisse der Studie:

  1. Großes Potenzial wird nicht gehoben: Junge KI-Unternehmen sind enorm ambitioniert – 17 % streben eine Unicorn-Bewertung an. Gleichzeitig fehlt es an Wachstumsimpulsen und Ressourcen: In den USA wird im Vergleich pro Kopf das 10-Fache, in Israel sogar das 19-Fache in KI-Startups investiert.
  2. Frauen stark unterrepräsentiert: Der Anteil an Gründerinnen im KI-Sektor liegt bei lediglich 12 % und damit klar unter dem Durchschnitt im Startup-Ökosystem (18 %). Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den weiblichen Beschäftigten (29 vs. 38 %). Diese Schieflage muss sich insbesondere mit Blick auf Talente und die Entwicklung partizipativer sowie vorurteilsfreier KI ändern.
  3. KI mit Verantwortung: 81 % der KI-Startups finden, dass ethische Fragen bei der Entwicklung der Technologie berücksichtigt werden müssen. Zur Notwendigkeit hier selbst Verantwortung zu übernehmen, besteht unter deutschen KI-Startups also ein Grundkonsens. 47 % bestätigen, dass eine europäische KI-Regulierung Vertrauen schaffen und zum Alleinstellungsmerkmal werden kann. Dabei gilt es, rechtliche Unsicherheiten und die praktische Umsetzbarkeit stärker in den Blick zu nehmen.
  4. Forschungstransfer ist elementar: Mit einem Anteil von 33 % spielen universitäts- und forschungsnahe KI-Gründungen bereits eine wichtige Rolle, der Nachholbedarf im Forschungstransfer bleibt dennoch groß – KI-spezifische Studiengänge und eine praxisnahe Gründungsförderung können entscheidende Hebel sein.
  5. KI braucht Daten: Mit Blick auf die Wertschöpfung von KI-Startups liegt das größte Potenzial in Deutschland bei industriellen Anwendungen. Dabei sind Unternehmensdaten zentral, deren Austausch bisher zu selten stattfindet. 64 % der KI-Startups fordern bessere Zugänge.

Mit der vorgelegten Studie zu KI-Startups in Deutschland zeigen hubraum, der Tech-Inkubator der Deutschen Telekom und der Bundesverband Deutsche Startups, wo die Potenziale und Alleinstellungsmerkmale des deutschen KI-Ökosystems liegen. Deutschland und Europa haben die Chance, sich an der Schnittstelle von Innovation und Verantwortung zum prägenden KI-Hotspot zu entwickeln. Doch das kann nur gelingen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen.

Hier können Sie die Studie „Startups und Künstliche Intelligenz – Innovation trifft Verantwortung“ herunterladen.

 

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