Bioinspirierte Medizin
Lösungen für die Diagnostik und Therapie vom 3. - 5. November als Online-Seminar
Zahlreiche neue Technologien befinden sich gerade im Sprung von der Forschung in die Praxis und bilden die Basis für eine effizientere Diagnostik und die erfolgreiche Therapie von Krankheiten und Verletzungen. Wissenschaftler, Start-ups und Unternehmen nutzen den Einfallsreichtum der Natur und die natürliche Rohstoffbasis und machen sie für die Medizin nutzbar, denn die Vorteile für das Gesundheitswesen sind enorm. Werden resorbierbare Implantate nicht mehr operativ entfernt, chronische Wunden mit biologischen Wirkstoffen geheilt oder die Medikamentenentwicklung durch Biochips beschleunigt, spart dies nicht nur Zeit und Kosten, sondern bietet auch neue Behandlungsoptionen für Ärzte und Patienten. Für Wissenschaftler und Anwender gilt dabei, die biologischen Funktionen zu analysieren, für eine technische Nutzung zu übertragen und in die medizinische Anwendung zu bringen.
Freuen Sie sich auf eine spannendes Programm:
- Zusammen mit seinen Teamkollegen entwickelt Vinzenz Nienhaus vom Start-up Biovox aus Darmstadt Biopolymerwerkstoffe für die Medizintechnik. Die Idee: Mit dem biobasierten Material lassen sich resorbierbare Platten und Schrauben zur Behandlung von Knochenbrüchen drucken. Werden diese vom Körper abgebaut, entfällt das operative Entfernen. Das spart Zeit und Kosten.
- Seit langem ist bekannt, dass die Larven der Goldfliege die Wundreinigung befördern. Forscher der BRAIN haben die Zusammenhänge entschlüsselt und das Enzym Aurase entwickelt. Bela Kelety vom Spin-off SolasCure stellt uns den innovativen Ansatz zur Behandlung chronischer Wunden vor.
- Unter der Leitung von Prof. Marcus Jäger an der Universität Duisburg-Essen nutzt das Start-up TissueFlow das hohe Regenerationspotential von körpereigenen Zell-Gewebe-Gemischen zur Behandlung von Knochendefekten. Wird dieses Material bei Operationen am Knochen aufgefangen, kann es dem Patienten mit Hilfe des eigens entwickelten chirurgischen Saugansatz "BoneFlo" wieder zugeführt werden.
- Der LOEWE Schwerpunkt iNAPO an der TU Darmstadt entwickelt synthetische Nanoporen nach biologischem Vorbild. Das Team um Prof. Wolfgang Ensinger hat Sensoren entwickelt, mit dem eine Vielzahl von Substanzen direkt vor Ort gemessen werden können.
- Zusammen mit dem israelischen Unternehmen Beta-O2 technologies entwickelte Prof. Barbara Ludwig von der TU Dresden ein künstliches Pankreassystem, das einen Bio-Reaktor mit alternativen Inselzellen enthält. Mit dem neuen System lässt sich die Diabetestherapie revolutionieren.
- und weitere ...
Bio. Innovationen. Stärken. als mehrtägiges Online-Seminar
3 Tage, 60 Minuten: In kompakten Themensessions werden an drei aufeinanderfolgenden Tagen Innovationen aus den Bereichen biobasierte Fertigung, regenerative Medizin und künstliche Systeme vorgestellt. Abgerundet werden die einstündigen Sessions durch die Interaktion mit den Teilnehmern – während der Virtual Lab Tour, der Quick Exhibition und dem Blind Networking.