Ressourceneffizienz vor Ort: 3D-Druck versus Lagerhaltung
Der 3D-Druck bietet im Vergleich zur herkömmlichen Produktion wichtige Vorteile: Häufig wird kostengünstiger und schneller produziert, Produkte stehen just-in-time zur Verfügung und es können Einzelanfertigungen ab Losgröße 1 hergestellt werden.
Gerade in den vergangenen Wochen und Monaten haben diese Vorteile den 3D-Druck stark in das öffentliche Interesse gerückt. In additiver Fertigung konnten schnell Produkte und Ersatzteile hergestellt werden, die aufgrund der COVID-19-Pandemie dringend in Krankenhäusern und in anderen systemrelevanten Bereichen benötigt wurden. Und auch das Thema „Materialeffizienz“ rückt beim 3D-Druck immer mehr in den Fokus. Anders als bei materialabtragenden Verfahren wird in der additiven Fertigung nur das Material verwendet, das auch gebraucht wird. Unbehandelte Reste können meist weiter verwendet und somit nachhaltig genutzt werden.
Was aber bedeutet die rapide Entwicklung der additiven Fertigung für die herkömmliche Produktion, für den Ressourcenverbrauch und für die Materialbevorratung? Werden Zulieferer nicht mehr benötigt, weil jedes Unternehmen seine eigene Lieferkette bedient? Wird Lagerhaltung überflüssig, weil alle Produkte just-in-time produziert werden? Diesen und weiteren Fragen gehen wir in dieser Online-Veranstaltung nach.
Impulsgeberinnen und Impulsgeber aus Wirtschaft und Wissenschaft werden mit ihrer Expertise und Anwendungsbeispielen in das Thema einführen. Nach den Beiträgen möchten wir die Themen mit Ihnen im Diskurs vertiefen.
Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Technischen Hochschule Mittelhessen, Lernfabrik des Fachbereichs Wirtschaftsingenieurwesen, vom VDI Zentrum Ressourceneffizienz im Rahmen des Netzwerks Ressourceneffizienz organisiert.