Schaltverluste von Leistungshalbleitern
Leistungselektronische Wandler bilden das Rückgrat für die Transformation des Energiesystems. Ihre Energie- und Ressourceneffizienz trägt maßgeblich zur Verringerung der Schadstoffemissionen bei, da jeder Energiebetrag, der aus erneuerbaren Quellen in das Stromnetz eingespeist werden kann, die Verwendung einer äquivalenten Menge fossiler Energieträger verhindert. Während in stationären Anwendungen die Energieeffizienz der entscheidende Kostenfaktor ist, muss in mobilen Anwendungen zusätzlich auf das Eigengewicht dieser Wandler geachtet werden, um die notwendige Beschleunigungsenergie gering zu halten.
Aus diesen Gründen werden zunehmend Leistungshalbleiter aus “Wide Band Gap”-Materialen eingesetzt, die im Vergleich zu herkömmlichen Silizium-Halbleitern deutlich kleiner ausfallen und gleichzeitig wesentlich schnellere Schaltvorgänge mit entsprechend reduzierten Schaltverlusten ermöglichen. Diese schnellen und verlustärmeren Schaltvorgänge können die Größe und auch die Effizienz eines leistungselektronischen Wandlers entscheidend beeinflussen, was in der aktuellen Fachliteratur, aber auch durch Wettbewerbe wie z. B. die “Google Little Box Challenge” eindrücklich bewiesen wird.
In diesem Seminar werden Lösungswege aufgezeigt, mit denen sich das Standardverfahren Doppelpulstest dennoch für viele “Wide Band Gap”-Leistungshalbleiter adaptieren lässt. Außerdem werden die Grenzen der Anwendbarkeit dieses Messprinzips aufgezeigt, die durch die verfügbare Messtechnik gesetzt werden.
Kosten: 149,- Euro
Tel. +49 561 7294-429