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13.10.2022

Förderaufruf “Electrochemical materials and processes for green hydrogen and green chemistry” (ECCM)

Bis zum 7. Februar 2023 können die nationalen Koordinatoren gemeinsame Projektskizzen einreichen.

Wasserstoff-Symbolbild
© wladimir1804 – stock.adobe.com

Sowohl Deutschland als auch die Niederlande haben einen anspruchsvollen Pfad in Richtung Klimaneutralität eingeschlagen. Dies ist eine enorme technologische und wirtschaftliche Herausforderung für beide Länder und erfordert einen verstärkten Einsatz Erneuerbarer Energie in allen Produktionssektoren. Grüner Wasserstoff kann dabei eine bedeutsame Rolle einnehmen. Als eines der leistungsfähigsten Industriecluster der Welt können Deutschland und der Niederlande durch gebündelte Forschungsanstrengungen und eine enge Zusammenarbeit dazu beitragen, die Entwicklung klimaneutraler Technologien zu beschleunigen. Aus diesem Grund rufen der niederländische Forschungsrat (NWO), das deutsche Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und das deutsche Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam dazu auf, Vorschläge für Forschungsprojekte im Bereich der elektrochemischen Materialien und Prozesse für grünen Wasserstoff und grüne Chemie einzureichen.

Der Förderaufruf richtet sich an Forschungseinrichtungen, Universitäten und Unternehmen. Die Projektideen sollen Partner entlang der gesamten Innovationskette von der Forschung über die Industrie bis hin zu Endnutzern und -nutzerinnen einbeziehen. Weitere Kriterien sind der Förderbekanntmachung zu entnehmen.

Gefördert werden Kooperationsprojekte zwischen deutschen und niederländischen Partnern, die das Ziel verfolgen, hochinnovative und praxisrelevante Verfahren für grünen Wasserstoff und der grünen Chemie zu entwickeln.

Der Schwerpunkt dieser Förderung liegt auf der technologischen Innovation und deckt fünf Bereiche ab. Interdisziplinäre Forschungsprojekte und die Berücksichtigung sozioökonomischer und gesellschaftlicher Aspekte sind ausdrücklich erwünscht.

  1. Elektrolyse [1. Speicherung von Wasserstoff | 2. Power-to-X-Technologien]
  2. Elektrosynthese 
  3. Materialien und Katalyse 
  4. Entwicklung und Herstellverfahren für Elektrolysesysteme
  5. Systemdesign und -integration

Die Projekte werden voraussichtlich über einen Zeitraum zwischen zwei und vier Jahren gefördert, kürzere Projekte sind jedoch nicht ausgeschlossen. Die Projekte sollten ausgewogen zwischen den niederländischen und deutschen Partnern sein. Unter diesen Voraussetzungen können Kooperationsprojekte mit Förderungen zwischen 600.000 Euro und 2 Millionen Euro unterstützt werden.

Jeder Verbund benennt einen deutschen und einen niederländischen nationalen Koordinator. Die nationalen Koordinatoren können bis zum 7. Februar 2023, 14:00 Uhr MEZ, eine gemeinsame Projektskizze einreichen. Ein Expertengremium, welches vom niederländischen Forschungsrat und dem Projektträger Jülich (PtJ) zusammengestellt wird, übernimmt die Begutachtung und empfiehlt zuwendungsfähige Projekte an das BMWK und BMBF sowie an das NWO Board.

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