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20.10.2022

Deutscher Rohstoffeffizienz-Preis 2022 verliehen - auch ein Hessisches Unternehmen ausgezeichnet

Die hessische Frank Walz- und Schmiedetechnik GmbH erhält den Preis für ein innovatives Beschichtungskonzept für die Agrartechnik der Zukunft.

Die Gewinner des Deutschen Rohstoffeffizienz-Preis 2022 sind die BBH Baustoff- und Bodenbehandlung Hohenlohe GmbH & Co. KG, das CARBOrefit®-Konsortium, die eco-softfibre GmbH & Co. KG die Frank Walz- und Schmiedetechnik GmbH, und die Fachhochschule Südwestfalen gemeinsam mit einem Konsortium.

Das Bild zeigt die Trophäe des Deutschen Rohstoffeffizienz-Preises
© Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

Dr. Franziska Brantner, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, sagte bei der Preisverleihung: „Für Deutschlands Industrie ist eine sichere Rohstoffversorgung sowie ein intelligenter und nachhaltiger Umgang mit Rohstoffen von entscheidender Bedeutung, insbesondere in Krisenzeiten, in denen uns die globalen Abhängigkeiten vor Augen geführt werden. Der sparsame und effiziente Einsatz von Rohstoffen ist zudem ein entscheidender Baustein nachhaltiger Entwicklung und eine wichtige Säule des European Green Deals. Die diesjährigen Gewinner des Deutschen Rohstoffeffizienz-Preises stehen beispielhaft für innovative Leistungen auf diesem Gebiet.“

Mit dem Deutschen Rohstoffeffizienz-Preis zeichnet das BMWK seit 2011 herausragende Beispiele im Bereich rohstoff- und materialeffizienter Produkte, Prozesse oder Dienstleistungen sowie anwendungsorientierte Forschungsergebnisse aus. Die Nominierungen umfassen branchenübergreifend Technologien zum ressourcenschonenden Einsatz von Rohstoffen. 2022 liegt der Fokus auf Verfahren zur Weiterverwendung sowohl einfacher als auch komplexer Restmaterialien, die für die Aufbereitung und Herstellung neuer Produkte eingesetzt werden.

Die Gewinner des Deutschen Rohstoffeffizienz-Preises 2022 in der Kategorie Unternehmen sind die eco-softfibre GmbH & Co. KG, die Frank Walz- und Schmiedetechnik GmbH, BBH Baustoff- und Bodenbehandlung Hohenlohe GmbH & Co. KG. und das CARBOrefit®- Konsortium. In der Kategorie Forschung wurde die Fachhochschule Südwestfalen gemeinsam mit einem Industrie-Konsortium ausgezeichnet.

eco-softfibre GmbH & Co. KG aus Görlitz in Sachsen:

eco-softfibre ersetzt mit seinen Produkten handelsübliche petrochemische Polyurethan-Schaumstoffe, die heute ausschließlich aus Erdöl hergestellt werden. Stattdessen besteht der Weichschaumstoff von eco-softfibre aus Lederfalzspänen, ein (Abfall-)produkt, das nach dem Gerben entsteht. Das durchdachte Konzept zum Upcycling kann große Mengen an Polyurethan und damit fossile Rohstoffe einsparen.

Frank Walz- und Schmiedetechnik GmbH aus Hatzfeld in Hessen:

Die Firma Frank Walz und Schmiedetechnik vertreibt Verschleißschutz-Beschichtungen, die auf Werkzeugoberflächen aufgebracht werden. Die Jury lobte die Substitution von Wolfram, das vielfach aus Konfliktregionen stammt, durch den Rohstoff Vanadium. Die neuartige Beschichtung führt zu einer längeren Nutzungsdauer der Geräte.

BBH Baustoff- und Bodenbehandlung Hohenlohe GmbH & Co. KG aus Kupferzell in Baden-Württemberg:

Das Unternehmen entwickelte spezielle Aufbereitungsmethoden für gering belastete Böden, durch die sich erhebliche Mengen der Stoffströme wieder als Baustoff in den Baukreislauf zurückführen lassen. Die Methode kann aufgrund der großen Mengen und einer Reduzierung der Deponierung regional bis zu 85% Material einsparen.

Das CARBOrefit®- Konsortium aus Sachsen:

Das Konsortium entwickelte ein innovatives Verfahren zum Verstärken und Sanieren von bestehenden Bauwerken mit Hilfe des Baustoffs Carbonbeton. Der breite und vielfältige Einsatz bspw. in Brücken sowie im Hoch- und Ingenieurbau lässt eine ressourceneffiziente Verlängerung der Lebensdauer von Bestandsbauwerken zu.

Fachhochschule Südwestfalen aus Iserlohn in Nordrhein-Westfalen:

Die Fachhochschule Südwestfalen entwickelte eine Anwendung von Zinkknetlegierungen (ZEP) bei Umformprozessen. Die neue leichte, bleifreie Knetlegierung auf Zinkbasis kann als Ersatz für Messing und andere Kupferlegierungen beim Walzen, Pressen, Ziehen oder Schmieden eingesetzt werden. Die Entwicklung, mit der eine verbesserte Energieeffizienz und CO2-Bilanz erreicht wird, ist aufgrund seiner Materialeigenschaften und der Beteiligung verschiedener Branchen innerhalb des Industrie-Konsortiums breit anwendbar.

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