Unter dem Motto der diesjährigen Weltleitmesse „Rethink – reduce – recycle plastic"präsentierten über 3.100 Aussteller in München neue Technologien, Innovationen und den neuesten Stand in der Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft. Und Hessen war mittendrin.
"Die Gemeinschaftsstände mit den 23 Mitausstellern bieten einen guten Einblick in das breite Spektrum an innovativen Lösungen, die hessische Unternehmen im Bereich der Umwelttechnologien anbieten", betont Dr. Rainer Waldschmidt, Geschäftsführer der Hessen Trade & Invest GmbH. Unter anderem stellt die Steinhardt Wassertechnik ein energieeffizientes System für die Steuerung von Hochwasserrückhaltebecken vor. Zudem ist mit Danieli Centro Recycling einer der weltweit führenden Hersteller im Bereich des Metallrecyclings vertreten.
Neben den Unternehmen waren am Hessen-Stand im Bereich Abfall, Recycling und Energie Institutionen wie die Deutsche Phosphorplattform als Mitaussteller dabei. Die Dechema e.V. stellte ihr Positionspapier "Industriewasser 4.0 - Potenziale und Herausforderungen der Digitalisierung für die industrielle Wasserwirtschaft" vor. Ebenfalls vor Ort: das länderübergreifende PIUS Info-Portal mit seinem Informationsangebot zu den Themen Produktionsintegrierter Umweltschutz (PIUS) und Ressourceneffizienz. Die Gemeinschaftsstände waren zudem Anlaufstelle des hessischen Partnerlandes Wisconsin.
Am Donnerstag waren knapp 200 Unternehmen und Fachbesucher aus aller Welt zum Länderabend eingeladen. Auf dem Stand für Wasser und Abwasser hatten die Gäste Gelegenheit neue Kontakte aufzubauen und bestehende Kontakte zu vertiefen und sich über die Innovationen aus Hessen zu informieren.
Kooperation mit Tokio
Zudem haben am Donnerstag die Steinhardt Wassertechnik GmbH aus Taunusstein und Vertreter der japanischen Metropole Tokio ein Memorandum of Understanding (MOU) unterzeichnet.
Die japanischen Partner bringen Forschungsgelder nach Deutschland, um Hightech Anlagen für den Gewässerschutz weiterzuentwickeln, die deutlich energie- und materialeffizienter arbeiten werden. Die landeseigene Wirtschaftsfördergesellschaft Hessen Trade & Invest GmbH (HTAI) hat die Schirmherrschaft für das Memorandum übernommen.
Jörg Steinhardt, Eigentümer in der zweiten Generation und Vorsitzender des Unternehmerbeirates der HTAI, unterzeichnete das Abkommen gemeinsam mit Tokio Municipality und Nippon Koei auf dem hessischen Gemeinschaftsstand. "Japan ist einer unser wichtigsten Handelspartner. Allein im vergangenen Jahr haben sich 19 japanische Unternehmen in Hessen angesiedelt. Japan liegt bei den Ansiedlungen damit auf Platz 3", sagt HTAI-Geschäftsführer Dr. Rainer Waldschmidt. "Durch das Memorandum kommt zusammen, was seit Jahren zusammenpasst – getreu dem Motto der HTAI "innovativ denken & international handeln".