Große Teile unseres Restmülls werden in Verbrennungsanlagen zu Asche verbrannt, um das Volumen zu verringern und gleichzeitig Energie zu gewinnen. Überraschenderweise lassen sich aber genau in dieser Asche noch wertige Metalle finden, beispielsweise bis zu zwei Gramm Gold pro Tonne. Die Rückgewinnung dieser Metalle erfolgt heute meist über Schmelzverfahren, die einen hohen Energiebedarf und damit verbunden einen hohen Ausstoß an CO2 zur Folge haben. Die BRAIN Biotech AG aus Zwingenberg entwickelt eine deutlich nachhaltigere Alternative, bei der die gewünschten Metalle durch die Nutzung spezieller Mikroorganismen aus der Asche heraus recycelt werden.
“ Die Natur bietet einen unglaublichen Werkzeugkasten. Wir wollen diese natürlichen Werkzeuge für industrielle Anwendungen nutzbar machen. ”Dipl.-Ing. Marc Gauert, Senior Project Manager
Sebastian Bartels
Um die verschiedenen Abfallströme und deren Zusammensetzung besser zu verstehen, hat das Unternehmen über einen mehrjährigen Zeitraum Analysen durchgeführt und dabei auf Proben von Recyclingunternehmen und Stadtwerken zurückgegriffen. Durch die finanzielle Unterstützung des F&E-Förderprogramms konnte man ausgehend von einem Versuchsaufbau im Labor eine Demonstrationsanlage errichten, die handfeste Ergebnisse liefert.