Das neue Werk der FKM Sintertechnik GmbH erfüllt ökologische Prinzipien

Seit 25 Jahren produziert FKM Sintertechnik Prototypen, Ersatzteile und Serien mit selektiven Lasersinter- und Laserschmelztechniken, die beide zu den als 3D-Druck bezeichneten Verfahren zählen. Mit dem im Jahr 2014 eröffneten Werk in Biedenkopf bei Marburg wird das Unternehmen sowohl hohen technischen als auch ökologischen Ansprüchen gerecht.

Ökostrom und Wärmerückgewinnung

Ihren Energiebedarf deckt die neue Fabrik mit Ökostrom und dank der konsequenten Rückgewinnung von Wärmeenergie aus dem Produktionsprozess konnte auf eine zusätzliche Heizungsanlage verzichtet werden. Die rückgewonnene Wärme reicht für die Bereitung von warmem Brauchwasser und für die Beheizung des Gebäudes bis zu einer Außentemperatur von minus 15 Grad Celsius aus.

Fit für Industrie 4.0

Das Herzstück der Fabrik ist eine fast 4000 Quadratmeter große Halle mit 40 Maschinen für die additive Fertigung von Kunststoff- und Metallteilen. Zentrale Verteilstationen, gekoppelt an mehrere Silos, versorgen die Anlagen über geschlossene Kreisläufe vollautomatisch mit Pulvermaterial. Bereit für die Industrie 4.0 ist FKM Sintertechnik auch dank einer flexiblen Produktionssteuerung, die alle Abläufe von der Kontrolle des eingehenden Pulvermaterials bis zur Qualitätssicherung der fertigen Teile überwacht und managt. Die Kunden haben die Wahl zwischen zehn Kunststoffen – darunter Polyamide, kautschukähnliches Polyurethan sowie besonders chemikalien- und hitzebeständige Polymere – und sieben Metallen wie Edelstahl, Kupfer- und Aluminiumlegierungen.

Mit Fachveranstaltungen, Förderprogrammen und vielen anderen Initiativen unterstützt uns das Technologieland Hessen dabei, die additive Fertigung weiter voranzutreiben und den Wandel in der industriellen Produktion mitzugestalten.
Jürgen Blöcher, Geschäftsführer der FKM Sintertechnik GmbH
Jürgen Blöcher, Geschäftsführer der FKM Sintertechnik GmbH
Jürgen Blöcher, Geschäftsführer der FKM Sintertechnik GmbH
(Foto: FKM Sintertechnik – Frank Wiegand)

So fördert Hessen den Wissenstransfer

Von der 25-jährigen Praxiserfahrung der FKM Sintertechnik profitieren nicht nur die Kunden. Das Unternehmen bringt seine Expertise auch in Hochschulprojekte ein – und hält sich durch solche Kooperationen zugleich selbst auf dem neusten Stand der Technik. Die Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz, kurz LOEWE, erleichtert die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie. So entwickelt FKM Sintertechnik im Rahmen des LOEWE-Projektes Bionik Additiv zusammen mit der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) und der Woco Industrietechnik aus Bad Soden-Salmünster eine Konstruktionspraxis für Leichtbauteile. An dem bereits abgeschlossenen LOEWE-Vorhaben AddiFeE, das sich mit der additiven Fertigung im Maschinen- und Automobilbau befasste, beteiligte sich FKM Sintertechnik ebenfalls.

Kontakt

FKM Sintertechnik GmbH
Zum Musbach 6
35216 Biedenkopf
Jürgen Blöcher, Geschäftsführer
Telefon: ++49 6461 7585215
E-Mail: j.bloecher@fkm.email
www.fkm.net

Dieses Projekt (HA-Projekt-Nr.: 584/18-07) wurde von Juli 2016 bis Juni 2018 im Rahmen der Innovationsförderung Hessen aus Mitteln der LOEWE – Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz, Förderlinie 3: KMU-Verbundvorhaben gefördert.